Ab dem 01. Dezember 2021 kommt hier im Blog Weihnachtsstimmung auf. Der Progolog Adventskalender, kurz #progoak21, öffnet das erste Türchen. Ihr bekommt, wie auch in den vergangenen Jahren, 24 Mixtapes von Freund:innen dieses Blogs serviert. Eine gute Summe an Musik, die Euch prima durch den Dezember und ins neue Jahr tragen sollte.
Wie kann ich den #progoak21 unterstützen?
Der Mixtape Adventskalender wird, wie auch in den Jahren zuvor, für Euch frei zugänglich sein. Da mich das Hosting des Blogs, bzw. der Aufwand drumherum einiges an Zeit kostet, würde ich mich freuen wenn ihr das Projekt (das Blog, den Adventskalender, mich) unterstützen würdet. Das geht am drüben bei Steady, oder direkt über Paypal.
Die Mixtapes landen auf Hearthis und Mixcloud. Sollten bis zum Start genug Spenden da sein, könnte ich auch das Pro Unlimited Abo bei Soundcloud verlängern. Es liegt an Euch. :)
2021 ist da und der Dezember gefühlt schon Monate vergangen. Weil es aber zum Jahresende liegen geblieben ist und der Vollständigkeit wegen hier hin gehört, gibt es hier nun alle Beiträge des #progoak20 als Playlist sowie direkte Verlinkung im Blog. Downloads sind nun auch freigeschaltet.
Ich bin gut zufrieden mit dem Verlauf des Kalenders und bin dankbar, für alle tollen Einreichungen die mich in dieser besonderen Zeit erreicht haben. Ich hoffe ihr hattet auch ein paar schöne Stunden und freue mich weiter über Feedback.
Eine Unterstützung über den eigens für den Kalender angelegten Paypal-Pool ist über diesen Link weiterhin möglich. Mal sehen was 2021 so bringt...
Sind schon alle Türchen im Schoko-Adventskalender leergefuttert, die Päckchen gepackt und unter dem Baum verstaut? Prima. Denn das Ende des diesjährigen Adventskalenders ist erreicht und Euch erwartet noch ein letztes, wie immer ganz besonderes Türchen. Ronny und Flo aka WelleOneLove aka Radio Zärtlich haben Euch zu Weihnachten eine ganz besondere Mixtur gezaubert.
Aufgewacht, Sonnenschein! Es ist Mangotime in der Homecooking Zone, step' bossig aus dem Bett jetz! Oder doch wieder rein chillen? Naaah, du bist viel zu fresh 'n clean um noch 'nen Tune lang liegen zu bleiben.
Wah da da Deng, du Queen, schiebst den Lamborarri aus der Einfahrt und dein Lächeln schwebt über all dem Mumpitz. Du gibst allen im Raum Kraft und ich bin sicher, wir werden wieder einen Weg finden, uns anzuschmiegen, inna Dancehall Style.
Eigens für die Stunden an den nun folgenden, ruhigeren Tagen haben die beiden uns eine entspannte Mischung selektiert, die das musikalische Jahr 2020 Revue passieren lässt und zum schwofen einlädt. Hört selbst!
Pünktlich zum Heiligabend, präsentiert Euch die WelleOneLove-Crew auch wieder ihre Weihnachtsshow Niemand bleibt allein! Jedes Jahr wichtig und in diesem Jahr ein besonderer Schatz für alle daheimgebliebenen. Oder Euch daheimgebliebene alle! Ihr versteht schon.
Im April 2015 veröffentlichte Michel Maillard aka Funkologie seinen ersten Blogbeitrag und Mix auf Funkologie.com. Ein Musikblog, das die logische Konsequenz einer langjährigen Leidenschaft für Schallplatten und den Funk & Soul Sound im Stil von Jeff Becks Band Rough and Ready (1971), ist.
Mit seinen Mixen möchte Michel den Künstler*innen Tribut zollen, die ihr Schaffen und ihre Liebe dem Funk und Soul gewidmet haben. Einflüsse in alle Nebenstränge der Genres sind dabei gern gesehen. Seit diesem Jahr werden unter dem Titel Trip Series auch Gastmixe anderer DJs und Artists veröffentlicht, die sich mit musikalischen Reisen durch Genres und Regionen befassen.
Die Loungin'-Reihe von Mol fand vor vier Jahren mit einem Best of 2016 Mixtape ihren Einstand im Adventskalender dieses Blogs. Da Mol nach wie vor ein beeindruckendes Pensum an wirklich guten Mixtapes veröffentlicht, ist die Reihe nun bereits schon beim Chapter 31 angekommen. Alle Loungin' Tapes höre ich nach wie vor wirklich gern. Aber die passenden Mixe für die Abende unter dem Weihnachtsbaum finden immer noch den besonderen Gefallen bei mir. So auch No. 31.
It's All Jazz Anyway - auch in diesem Jahr. Nach einer fünfjährigen Pause gibt es hier und heute die dritte Ausgabe der kleinen Jazz-Serie von Kandinsky zu hören. Die Tatsache, dass es Salami Rose Joe Louis, zu der es hier ja jüngst noch eine Ankündigung gab, in den diesjährigen Mix geschafft hat, freut mich sehr. Und auch darüber hinaus gibt es für jene, die mit Flying Lotus, Thundercat & Co. etwas anfangen können, in dieser und auch in den vorherigen Ausgaben einen starken Sound zu ´hören, für den ich Kandinsky sehr schätze.
Das Wort Knuffelcontact ist in Flandern jüngst zum Wort des Jahres gewählt worden. Es bezeichnet eine Person, die man in Zeiten der Pandemie bzw. während des Lockdowns kuscheln darf. Pünktlich zum letzten Adventssonntag und zum 20. Türchen im Adventskalender bekommt ihr von mir eine persönlich zusammengestellte Knuffelmuziek. Dürft ihr so mit in die Feiertage, zu eurem Knuffelcontact oder auch einfach mit ins neue Jahr nehmen, wenn ihr eure Liebsten wieder in die Arme schließen könnt. Wie fast jedes Jahr zur Weihnachtszeit, ist es ein Mix voll von Klaviermusik und ein paar Ambient-Einflüssen geworden. Hoffe er gefällt euch.
Wenn ich daran zurückdenke wann ich Griznak, aka Grizdub, zum ersten Mal in Berlin getroffen habe, werde ich mit Blick auf die kulturelle Krise in 2020 ganz wehmütig. Innenhöfe von Berlin, Clubs die zu jedweder Tageszeit Musik spielen und zum tanzen einladen. Das ist in diesem Jahr, trotz eines schönen Sommers, viel zu kurz gekommen.
Umso glücklicher schätze ich mich in diesen Zeiten Zugriff auf das Internet zu haben. Dort findet man nämlich Shows wie den Dubocalypse Wednesday, mit dem man sich ein Fünkchen Club und Berlin ins heimische Wohnzimmer holen kann. Griznak schickt uns auf einen Spaziergang durch den Schnee. Und der soll ja bekanntermaßen virtuell ansehnlicher sein, als Berlin im Winter. Nehmt euch dieses ein chillige & spacig entspannte Dubtape und genießt die Auszeit. Viel Spaß!
Zum Einstieg in das letzte Adventswochenende wird hier im Kalender musikalisch ein wenig aus der Reihe getanzt. Der bisher vertretene Sound im Kalender kann durchaus als recht klassisch für den Kalender und das Blog bezeichnet werden. Das heutige Türchen verbirgt einen Mix von Julian Zwingel, DJ und Kulturarbeiter aus Berlin. Manchen eher bekannt als Buzz Boris, B.Raven, Schall & Hauch der Das weisse Rauschen (mit Marinelli), DJ Mausebär oder Booker J.
Julian hat für sein, bereits achtes, DJ-Projekt Glaspalast tief in die Postpunk, Wave, Psychedelic Rock und Indie-Kiste gegriffen und uns diesen tollen Trip zusammengestellt. Der Wunsch einen Gitarrenmusik-Mix mit Wave-, Psychedelic- und Indie-Einflüssen zu erstellen, trieb ihn schon länger um. Dass es bei Katastrophenstaat überwiegend deutschsprachige Musik geworden ist, geschah bei der Auswahl der Titel eher zufällig. Das Tape reflektiert eine seiner musikalischen Wurzeln und deren Weiterentwicklung: Indie und Rock. Bei seinen allerersten „DJ-Gigs“ u.a. im autonomen Kulturzentrum Desi in Nürnberg circa 2004/2005 wurde überwiegend Indie und Rock aufgelegt. Kurz vor Schluss fällt der Mix mit einem Track von den Aeronauten etwas aus dem Konzept. Dieser Ausflug ist allerdings vollends beabsichtigt:
Aeronauten Sänger Olifr M. Guz im Januar 2020 verstorben. Er war und ist ein großer Held für mich, der mich musikalisch mein halbes Leben begleitet hat. Das Tape ist daher ihm gewidmet.
Glaspalast, 2020
Als ich Gelegenheit hatte, den Mix vorab anzuhören, wuchs bereits die Vorfreude in mir, ihn euch heute vorstellen zu dürfen. Bitteschön!
Wenn irgendwann das System hinter diesem Blog zusammenbrechen sollte, könnten die stets länger werdenden Titel der Mixtapes vom digitalen Flaneur eine Ursache dafür sein. Die Penguins With Attitude, kurz P.W.A. sind zurück und haben eine klare Ansage zum Jahresende 2020 zu machen. Stay rude. Stay rebel. Stay vigilant. Wear a mask!
Das siebzehnte Tape der Pinguine dürfte insbesondere die Rude Boys und Rude Girls unter Euch erfreuen. Die dürfen ab heute den verbleibenden Dezember mit einer Selektion starker Ska-Tracks zelebrieren. 24 Tracks, auf gut 82 Minuten, nur für Euch! Ska with some attitude! Maske nicht vergessen!
Legt sie nicht allein auf oder überlegt sich kreative Titel für ihre Mixe, ist Delaydi ist mit Saetchmo, der uns auch in diesem Jahr mit einem Drum & Bass Mix versorgt hat, als DJ-Team Bassplorers unterwegs. Gemeinsam legen die beiden eine breite Spanne aus Dub, Dubstep und Drum & Bass auf. Saetches Radioformat die #Echochamber wird ebenfalls regelmäßig durch die Anwesenheit von Delaydi bereichert.
SARS Christmas (i gave you my bass). - Die Antwort, wie der Beitrag für das 16. Kalendertürchen im #progoak20 heißen soll, kam wie aus der Pistole geschossen. Da lohnt es sich wahrlich nicht zu diskutieren. Einfach anspielen, genießen und mitnehmen, was Delaydi aus Berlin uns da feines zusammengestellt hat.
Die musikalische Comfort Zone von Piet Daniel liegt im Soul und Funk. Das lässt sich gut in den Shows seines Mixcloud-Streams nachhören. Die Handarbeit, die er bei der Produktion seiner Mixe anlegt, ist ihm äußerst wichtig und findet sich auch in der liebevollen Selektion der Funk-Soul-Jazz-Mixe wieder. Weitere frische Mixe postet Piet auch unter seinem Alter-Ego Mr. Deepwood. Ebenfalls auf Mixcloud.
Can't Take The Funk Out Of Me!
Piet Daniel
Was Piet damit meint, hören wir im heutigen Kalendertürchen mit dem wunderbaren Titel "I've got right".
Da nun offiziell ist, dass selbst das Jahresende in 2020 nicht in der Form verläuft wie wir es gewohnt sind, bin ich noch ein Fünkchen glücklicher, dass diese Sache mit dem Kalender wieder so gut angelaufen ist. Egal wie ihr die kommenden Tage verbringt, ob per Skype, Telefon, Zoom-Konferenz oder Zuhause, Musik passt dann doch irgendwo rein und darf gern für etwas Ablenkung und Normalität sorgen.
Der Mixcloud-Stream von Mr. André Schroeter, Vinyl-DJ und Plattensammler seit 1987, bringt es auf 234 Shows. Nach Gastmixen für andere Profile o.ä. habe ich erst gar nicht geschaut. Eine stattliche Summe. Für das 14. Türchen im Adventskalender hat André Stücke aus den 80ern selektiert und in einen Mix gegossen. Ein eher kühler, elektronischer Funk-Sound, der gut in die Spiegel-Discos aus der Zeit gepasst hätte. Ein gutes Warm-Up für eine weitere Woche.
Frieder D liebt Musik. Zum Glück. Ebenso wie ich teilt er auch das Bedürfnis, seine Entdeckungen und Empfehlungen an Menschen weitergeben zu wollen. Das tut er im weitesten Sinne ohne Genre-Grenzen, sondern versucht eher aus den verschiedenen Stilen und Bereichen ein eigene Handschrift zu entwickeln. Mit seinen Mixen gelingt ihm das sehr gut, weshalb Frieder auch ein gern gesehenes Gast hier im Adventskalender ist.
Funky Little So & So ist ein weiterer Mix, der dem oben beschriebenen Friederstyle sehr treu bleibt und auf fast 55 Minuten eine gehörige Portion gute Laune verbreitet. Nehmt Euch doch ein Stück gute Laune mit in den dritten Adventssonntag in diesem Jahr.
Als ich Anfang November die ersten Male mit Michael Marten aka Martophon wegen des Adventskalenders hin und her schrieb, schlug er vor, in diesem Jahr einen besonders exklusiven Mix anbieten zu können. Sein Mirrorball-Mixtape beinhaltet, neben bekannten Tracks, auch Stücke die von ihm selbst produziert bzw. editiert wurde. Neben dem handgemachten Mix, bekommen wir in 2020 daher auch noch handgemachte Tracks. Alles Teil des 12. Mixtapes im Dezember 2020. Ein starkes Stück.
Wir können los, oder? Nochmal dessen vergewissern, was wir haben. Erste Veränderungen an Dingen, die uns vertraut sind. Platz für Neues, dass es uns bereichert. Ein letzter Rundgang ums Haus. Dann komm'...
Bereits zweimal (#progoak18/#progoak19) durften wir mit der Begleitung selektierter Trommeln und Bässe von Saetchmo um den Baum spazieren. Jedenfalls wenn ihr euren Baum Mitte Dezember bereits aufgestellt habt. Beständigkeit schafft Gelassenheit und drum habe ich auch in diesem Jahr, nach der Zusage von Saetchmo, bejaht als er fragte ob es wieder ein Drum & Bass-Mix sein darf. Seht ihr doch auch so, oder?
Wenn Saetche nicht gerade Adventskalender-Mixe produziert, trägt er nach wie vor seine Radioshow #Echochamber auf Händen durchs Netz, oder produziert bzw. designed sehr schmucke Grafiken, die es auf Shirts gedruckt in seinen Shop schaffen. Vielleicht sucht ja noch jemand nach einem passenden Geschenk, dass nach dem Spaziergang um den Baum auch darunter gelegt werden kann. Doch genug der Worte. Nur für Euch:
Der diesjährige Mix von Dash aus Dortmund ist, wie wir es von ihm gewohnt sind, vinyl only und ohne Schnick-Schnack oder Effekte an einem Stück aufgenommen. Das schöne an den Mixen von Steffen ist, dass sie einer Linie folgen, bzw. einen Vibe transportieren sollen, der vom Einstiegs- und Abschluss-Track umrahmt wird.
Das Grundkonzept dieses Mixes sollte explizit politisch, aber auch tanzbar sein. Der Vibe dabei aber nicht weniger unterhaltsam und auch abwechslungsreich rüberkommen. Klanglich ist diese Konzeptidee in einen jazzigen, funkigen, housigen Vibe gesteckt. Steffen beschreibt den Flow des Mixes wie folgt selbst:
Der Flow geht durch verschiedene Genres: House ist die Mutter, Disco, Soul/Funk, Italo die Verwandten, DeepHouse und ein TechHouse-Stück sowie Breakbeat-House die Kinder. Mit dabei sind sehr viele rare und gesuchte Vinyl in Kombination mit ganz neuen Stücken, White Labels und Dubplates. Vom Arrangement des Mixes gibt es mehrere Höhepunkte und Twists, wie ich sie gerne mal einbaue, damit es spannend bleibt.
Die politische Komponente des Mixes entwickelt sich aus dem Opening Track, der Bezug auf die, nicht nur in diesem Jahr, sehr relevante Black Lives Matter-Bewegung nimmt. Den Abschluss machen die Tracks "We Need Love" so wie die hoch aktuelle Version des Tracks "The Revolution Will Not Be Televised" im 2020er Edit von Patti LaBelle, Nona Hendryx und Sarah Dash.
Als zweites politisches Thema wird das Thema Gender im Mix aufgegriffen. Das wird z.B. in der Selektion deutlich, die einen starken Fokus auf Tracks von Künstlerinnen legt. Dazu findet das Dubplate zu Where They At einen Platz in der Tracklist.
House und Disco versteht Dash daher als genuine Orte des Rückzugs und des Freiseins. Ein Verständnis, dass sich insbesondere in der Queer-Community so ausgebildet hat. Beispieltrack: „House Music Will Never Die“.
Ein wirklich besonderer Mix in einem besonderen Adventskalender-Jahr. Hört Euch mal durch und lasst gern Feedback da!
Während wir uns langsam aber sicher der Halbzeit im Kalender nähern, bin ich es noch lange nicht müde mich durch die vielen Mixe zu hören, die mich zur Vorbereitung des Kalenders erreicht haben. Es freut mich jedes Jahr frische, bzw. für diesen Kalender unverbrauchte, Gesichter mit dabei zu haben. Doch auch die Urgesteine machen dieses Kalenderding, zu dem was ich über Jahre, trotz der Arbeit, zu schätzen gelernt habe. Urgesteine, wie Marinelli eins ist.
Im Adventskalender 2013 wurde uns von Walter Marinelli zum ersten Mal eine gehörige Portion Da Phonk serviert. 2550 Tage später und pünktlich zum Bergfest der zweiten Adventswoche, bekommen wir Da Phonk Vol. 5 auf die Ohren. Nach einigen Jahren Erfahrung mit Marinellis Sound kann ich beruhigt sagen: Da Phonk Vol. 5 trägt ganz klar Walters Handschrift und passt mir in diesem Jahr prima in den Kram. Da Phonk fürs Wohnzimmer, statt für den Club. Da guckt aber auch keiner wie man tanzt.
Strukturbedürftige Menschen dürften mit diesem Türchen im Adventskalender eventuell durcheinander kommen. Eigentlich ist die Fangemeinde der Herren hinter dem sympathischen Vinyl-/Radio-Format Turntable Sprezzatura auf den letzten Freitag eines Monats eingeschossen. Dann wird nämlich monatlich eine frische Sendung der sympathischen Vinyl-Nerds Roberto & Christian veröffentlicht. Aber macht nicht das gerade den Mixtape Adventskalender aus? Im Dezember bekommt ihr eben die doppelte Dosis Turntable Sprezzatura. Einfach so. Weil bald Weihnachten ist.
Mit ihren Plattengeschichten aus aller Welt öffnen Turntable Sprezzatura nun ein weiteres musikalisches Fenster im Adventskalender und geben einen Einblick in die musikalische Welt von Roberto & Christian in Paderborn.
Die beiden Vinyl-Aficionados legen schon seit einigen Jahren zusammen auf und haben dabei schon zahlreiche Lokalitäten quer durchs Land bespielt. In ihrer Heimat Paderborn kennt man sie u.a. auch als Teil der Partyreihe »Therapeutisches Tanzen« und als Initiatoren des »Central Station Soul Club«.
Ihr musikalischer Kosmos besteht aus einem gut geschütteltem Mix aus Popmusik unterschiedlichster Dekaden, Jazz, Funk, Soundtracks from 60s & 70s, Library Music, Brazil, Ska, Rocksteady, Reggae, Dub, Exotica, Obskuritäten aus aller Herren Länder, Elektronisches, Indie, Postpunk, etc. Und natürlich: immer wieder Soul, in all seinen wunderschönen unterschiedlichen Schattierungen.
Seit Mitte 2020 machen sie unter dem Titel »Turntable Sprezzatura« eine monatliche Online-Radiosendung, die immer am letzten Freitag des Monats ab 21.00 Uhr live sendet und in der ausschließlich Musik von Vinyl gespielt wird - das ganze angereichert mit Nerd-Talk über Platten, Künstler und die Geschichten dahinter. Hört selbst!
Ab und zu passiert es, dass es in diesem Mixtape Adventskalender auch einmal politisch wird. Das ergibt sich daher, da viele der Künstler*innen in ihrem Beitrag auch eine Art Jahresrückschau unterbringen wollen. Oder zumindest Ereignisse eines Jahres verarbeiten. Für die Amerikanerin Savsannah kam Weihnachten in diesem Jahr früher als gedacht. Weshalb berichtet sie uns selbst.
I’ve titled this mix “Christmas Came Early” because when Biden became the president elect, it felt like opening the biggest present you put on your Christmas list. So my mix is a selection of tracks that I played the night that Trump was voted out of office. I wanted to celebrate with my home country from afar, so during the CNN commercial breaks, I would play empowering tracks and dance around my apartment in pure bliss. These songs are slaps in Trump’s face, hope for the future, and feel-good anthems for celebration.
Glücklicherweise hat Savsannah die Tracks des Abends, an dem die US-Wahlen zum Ergebnis geführt haben, dass Trump abgelöst wird, für uns noch einmal in einen Mix gegossen.
Savannah Rose lebt in Köln und wenn sie nicht gerade die US-Wahlen verfolgt, ist Savsannah als DJ, Radiohost und Mitbegründerin der Cummunity Cumming Collective unterwegs. An jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat moderiert sie ihr Radioformat This Must Be The Placedrüben beim Dublab.
Von Januar 2019 bis heute hat uns Sebastian Arnold mit wunderbaren Sonntagsmusiken versorgt. Anlass für diese zuverlässige Versorgung mit Musik, war ein Tweet, den der Musiker im Dezember 2019 abgesetzt hatte.
Mit der Veröffentlichung des ersten Mixtapes aus 2009 machte Sebastian damit darauf aufmerksam, dass er vor ca. 10 Jahren damit begonnen hatte, Mixtapes zu erstellen. Im Zeitraum von 2009 bis 2019 waren so 11 Tapes zusammengekommen, die er nach und nach in 2020 veröffentlichen wollte. Da die Serie, glücklicherweise, mit 2019 endete und im Dezember hier der Adventskalender stattfindet, bekommen wir nun hier das aktuellste Mixtape, mit spannenden Tracks, die 2020 erschienen sind.
2020 steht die Welt still. Alle musikalischen Neuveröffentlichungen dieses Jahres treffen bei mir auf einen völlig neuen Kontext: Wurden die Songs in der "alten" Zeit vor #StayHome und Social Distancing geschrieben und aufgenommen? Macht sie das heute weniger relevant? Werde ich die Bands mit ihren Alben in absehbarer Zeit live sehen können? Was mache ich eigentlich mit meinen eigenen Projekten, die noch nicht fertiggestellt sind? Es ist ein gemeinsames Ausharren – aber auch eine Zeit, an der vieles an die Oberfläche kommt, für das zuvor einfach niemals Raum war. We might as well / might as well / start all over again.
Alben des Jahres
Nicolas Godin – Concrete and Glass
Tom Misch & Yussef Dayes – What Kinda Music
Tracklist
Nicolas Godin – The Border (Concrete and Glass, FR 2020]
Stay Home (Field Recording, DE 2020)
Spirit Fest – Zenbu Honto (Every Thing Is Everything) (Mirage Mirage, DE 2020)
Felbm – When It Rains (Tape 2, NL 2018)
Tom Misch & Yussef Dayes – What Kinda Music (What Kinda Music, UK 2020)
Kamaal Williams – Hold On (feat. Lauren Faith) (Wu Hen, UK 2020)
Shinkawasaki – Sequence: Black Cells (Solid State Survivors, JP 2020)
Alfa Mist – High Risk (On My Ones, UK 2020)
Rejoicer – Pre Memory Circle (Spiritual Sleaze, IL 2020)
Jaga Jazzist – Spiral Era (Pyramid, NOR 2020)
Sylvan Esso – Frequency (Free Love, US 2020)
Erik Truffaz – She's The Moon (feat. Andrina Bollinger) (Lune Rouge, FR 2019)
Sufjan Stevens – Video Game (The Ascension, US 2020)
Tom Misch & Yussef Dayes – Nightrider (feat. Freddie Gibbs) (What Kinda Music, UK 2020)
Kamaal Williams – Big Rick (Wu Hen, UK 2020)
Floating Points – Birth (Crush, UK 2019)
Shinkawasaki – What's It Gonna Be? (Acoustic Kick Bass) (Solid State Survivors, JP 2020)
Caribou – Sister (Suddenly, CAN 2020)
Foehn Trio – Camera Obscura (Highlines, FR 2020)
Spirit Fest – Mirage (Mirage Mirage, DE 2020)
Felbm – Sternenhimmel (Tape 1, NL 2018)
The Magic Lantern – Gentle Face (The Life That I Have, AUS 2020)
Wer dieses Blog in den letzten 12 Monaten aufmerksam verfolgt hat, dürfte ahnen können welcher Künstler das morgige Türchen im Progolog Adventskalender befüllen wird. Mitraten ist möglich, da gleich zwei Ereignisse auf den morgigen Sonntag fallen. Am ersten Sonntag im Monat erscheint hier, seit Ende letzten Jahres, eine Sonntagsmusik. Soviel sei vorab verraten. Und natürlich wird auch der Nikolaustag nicht ohne Mix auskommen müssen.
Doch bevor wir schon ans Ende vom Wochenende denken, lasst uns doch lieber erstmal entspannt in den Samstag starten. Musikalisch wird uns dieser Einstieg durch Massimiliano Conti aka Jazzcat. Einem echten Urgestein wenn es darum geht, Menschen im Netz mit Musik zu versorgen.
Jazzcat ist mit einer Vielzahl an Followern auf Mixcloud und einem Portfolio von aktuell rund 676 Shows sehr umtriebig, was das selektieren und präsentieren von Jazz, Soul, Funk, Latin, Afro und brasilianischer Musik angeht. Da Massimiliano im September sein zehnjähriges auf Mixcloud feiern konnte, bin ich sehr froh ihn passend zum 10. Geburtstag dieses Kalenders zum ersten Mal mit im Boot zu haben.
Für das fünfte Türchen im Adventskalender gibt es eine Selektion an Jazz-, Soul-, Latin- und Fusion-Tracks, die Jazzcat uns aus seiner Plattensammlung zusammengestellt hat. Mit dabei sind Klassiker, seltene und teils obskure Platten aber alles in allem einfach gute Musik. Eine kleine Musical Mystery Tour sozusagen.
….and for me, that's what music is all about ! Hope you enjoy, thank you.
1987 hat Matt Nader den vierten Tag im Dezember zum Tag der Kekse (Cookie Day) ernannt. Ein Tag der im Prinzip nur als logische Konsequenz auf den gestrigen Tag der Dominosteine kann. Doch bevor das hier in einen Süßwaren-Adventskalender ausufert, lasst uns lieber über Musik sprechen. Das vierte Türchen im diesjährigen Adventskalender kommt von Dia Dia Dia. Einem weiteren DJ, den ich über Mixcloud entdeckt habe.
Dia wurde 1991 in Belgien geboren und lebt nun seit 2016 in Amsterdam. Er schloss sein Studium der Fotografie in Brüssel ab und arbeitet seit 2 Jahren als Tarotist. Ein Thema, mit dem ich bisher persönlich so gar keine Berührungspunkte hatte. Ein paar Einblicke dazu, gibt es in seinem Instagram-Profil.
Als kreativer Künstler, möchte Dia nie den Kontakt zur Musik verlieren. Mit seinen Mixen will er Stimmungen einfangen und abbilden und mit seinem Potpourri aus Genres und verschiedenen Stilen die Tanzflächen und Wohnzimmer seiner Hörer*innen bereichern. Sagittarius bliss schenkt uns Glückseligkeit, im Monatshoroskop des Schützen. Oder so.
Dia Dia Dia - Sagittarius bliss
Tracklist
Jimi Hendrix - Castles Made Of Sand
Sef - El Salvador feat. Willem
Ceebrolistics - Hyviä Juttuja
DJ Jonny Jazz - Ruff Graft Outro
Bruce Springsteen - I’m On Fire
The B.B.&Q. Band - (I Could Never Say) It’s Over
Ol’ Burger Beats - Fall In Love
Som Sete - Esquindindin
Session Victim - Unchained
Silentjay Jace XL - Rockabye
Goapele - Closer
Flako & Dirg Gerner - I Want You
Disrupt - Selassi I Continually
Pete Philly & Perquisite - Mellow
808INK - Suede Jaw
Ras - 4:20
The Police - Voices Inside My Head
The Police - Life’s Dancers (Floating Points Remix)
Session Victim - Hey Stranger
Sorceress - Teacups
Moodymann - I’m Doing Fine
Theo Parrish feat. Maurissa Rose - This Is For You
Möchte man dem Kalender der kuriosen Feiertage der Welt Glauben schenken, darf der 03. Dezember als Tag der Dominosteine gefeiert werden. Die kann man ja eh schon seit gefühlten drei Monaten kaufen und ich gestehe, auch hier und da, schon die eine oder andere Lebkuchenspezialität verspeist zu haben. Lebkuchen und Adventskalender-Mixe vertragen sich bekanntermaßen gut. Also, weiter gehts.
Jens Barenscher aka Djanzy beglückt uns seit vielen Jahren mit seinen Mischkassetten. So auch an diesem dritten Tag im Adventskalender. Musikalisch darf es bei Djanzy, neben sicheren Größen wie Soul, Jazz & Co., auch gern mal exotischer ausfallen. Jedes seiner Mixtapes erzählt eine Geschichte. So auch dieses hier. Abwarten, Tee Trinken ist die knackigste Beschreibung für den Advent und kann auch als Haltung für das stehen, was uns in den nächsten Wochen und Monaten Gelassenheit und Kraft geben sollte.
In 2020 habe ich, im Vergleich zu den Jahren davor, ziemlich viel Zeit auf Mixcloud verbracht. Dort habe ich neben einzelnen Perlen auch einzelne DJs entdeckt, von denen mich fast jeder Mix zu begeistern vermag. Eine dieser Neuentdeckungen möchte ich Euch mit dem zweiten Türchen im Adventskalender vorstellen.
Jazzdee is...
All about Disco, Afro, Leftfield electro, House, Brokenbeat...
JazzDee aus Brüssel mag sich in seiner Tätigkeit als DJ nicht von Genres eingrenzen lassen. Sein Sound bewegt sich von World bis Brokenbeat, von Disco bis Elektro und von Funk bis Break. Wenn JazzDee nicht auflegt, lebt er seine Leidenschaft als Kurator für Events aus. Mit diesen versucht er seine Leidenschaften für Kunst und Musik in Einklang zu bringen.
In seinem Mix perspectives in sound geht JazzDee es zunächst sehr gemütlich und baut nach und nach eine tolle musikalische Dynamik auf. Musik, die sich ganz hervorragend mit einer Tasse Kaffee oder Tee, ein paar Lebkuchen und einem Blick aus dem Fenster verträgt. Eine fast anderthalbstündige Perle zum Abschalten und Ausspannen.