Die Band We Were Promised Jetpacks durfte ich zum ersten und bisher auch leider einzigen Mal beim Way Back When-Festival in Dortmund erleben. Seit dem Release ihres letzten Albums "The More I Sleep The Less I Dream" sind nun bereits drei Jahre vergangen. Die schottische Band liegt aber nicht auf der faulen Haut. Ganz im Gegenteil. Die Aufnahmen zur aktuellsten Single "If It Happens" waren von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geprägt. Der Austausch unter den Bandkollegen erfolgte digital, hat aber die Bestrebungen weiter gemeinsam Musik machen zu wollen, nur bestärkt. Gut so. Die Single kann als 7"-Vinyl vorbestellt werden. Die B-Seite hält noch eine Überraschung bereit:
New track from We Were Promised Jetpacks available to buy as a special limited edition 7” vinyl this June, pre-order [orcd.co/ifithappe...](https://orcd.co/ifithappens)
Zuletzt begaben sich die Pinguine auf eine Reise durch die Ska-Gefilde. Die 18. Ausgabe der Mixtape-Serie von Markus aka dem digitalen Flaneur, der sich ja seit kurzem auch hier mit Beiträgen über 4000 Zeichen austobt, knüpft nahtlos an letzten Mix der Penguins With Attitude, kurz P.W.A., an. Ein wirklich feines Mixtape, das am heutigen Samstagabend zum schwofen und abschalten einlädt.
Tracklist
Henri Texier - L'éléphant
Brain Damage meets Vibronics - Neuve Chapelle
Al Jawala - Another Dance
Ruts DC - One Step ft. Segs
Lotek - Rebel Hi Fi
Dub Pistols - Six Million Ways to Live
6ix Toys - Wanna Ride (Feat Yarah Bravo)
Matisyahu - Youth
Die Tornados - Breaking The Law (Judas Priest Cover)
Alpha Boy School - (Alpha) Boys Don't Cry
Mr. Review - Don't Forget It
Dub Inc - No Matter Where You Come From
Dr.Ring Ding - Unity
Dr. Woggle And The Radio - Run And Hide
Mr. Review - Prejudice
The Hacklers - Ghouls
Dub Spencer & Trance Hill - Police And Thieves
Brain Damage meets Vibronics - Sufferation Dub
Hidden Orchestra - The Windfall
King Midas Sound - Earth A Killya
Jacques Palminger And The Kings Of Dub Rock - Polizeihubschrauber
Giant Panda Guerilla Dub Squad - Hurt Up Your Brother
Im Jahr der Auflösung des French-House-Duos Daft Punk, stellt ARTE den experimentellen Spielfilm „Electroma“ in voller Länge in die Mediathek. Prima Kino zum Wochenende. Der Film erzählt von zwei Robotern, die gerne Menschen werden möchten. Ein Ausschnitt aus dem Film wurde auch im Clip zur Bekanntgebung der Auflösung des Duos verwendet.
Mit einer Packung frischer Musik in den Bundes-Lockdown. Allein wegen der Releases von Alfa Mist und Dinosaur Jr. kann sich der heutige #Plattenfreitag echt hören lassen. Außerdem sehr hörenswert: Charlotte Cardin und International Music.
Im BR lief Anfang April diese Doku über das Comeback der Kassette. Tatsächlich gefällt mir das Retrogefühl des Kassette hörens, neben der Leidenschaft für Vinyl, auch ganz gut. Ein paar aktuelle Releases liegen hier auch als Kassette vor. Zu dumm nur, dass leider kein Kassettendeck mehr da ist.
Wie das Leben so spult – eigentlich war die Kassette schon begraben, es gab aber nie eine Beerdigung. Und jetzt feiert ein tot geglaubter Tonträger Auferstehung. Geben wir der Kassette eine zweite Chance und hören genauer hin. TV-Sendung vom 4.4.2021
Ein etwas verspätet gestarteter, aber nicht weniger spannender, #Plattenfreitag geht zu Ende. Es gab frische Musik von London Grammar, Greta van Fleet, Georg Auf Lieder, Mädness, Offspring und McCartney.
Ein Notebook-Test auf einem eher musiklastigen Blog - Macht das Sinn? Aus meiner Sicht schon, denn es ging hier schon sehr früh um mehr als nur den Konsum bzw. die Empfehlung von Musik. Die Musikproduktion selbst, Mixtapes und damit verbundene DJ-Tools sowie die Arbeiten, die rund um ein Musikblog anfallen, sind hier regelmäßig Thema und rechtfertigen daher die Auseinandersetzung mit einem guten Notebook. Ob das ROG Zephyrus G14 für meine Zwecke taugt, soll hier genauer geklärt werden.
Wie alles begann...
Dieses Blog, bzw. alles um das Projekt Progolog ist ein Hobby. Auch wenn es einiges meiner Zeit in Anspruch nimmt, ist und bleibt es eine reine Freizeitaktivität. Dennoch fällt auf, dass ich häufig den Computer mit dem ich recherchiere und blogge als Arbeitsgerät bezeichne. Dabei hat meine eigentliche Arbeit damit herzlich wenig zu tun. Arbeitsgerät deshalb, weil die Kiste hier weniger Spaß macht, wenn die Technik drum herum nicht das tut was sie soll. Lästig wird es dann, wenn Technik zu langsam ist oder mich möglicherweise regelmäßig mit Klagen über fehlenden Speicherplatz, zu lauten Lüftern oder gar unendlichen Wartezeiten quält.
Leider hat sich das aktuelle Arbeitsgerät seit einigen Monaten immer zäher gezeigt und mir an vielen Stellen die Freude am Hobby vermiest. Anfang des Jahres war es daher an der Zeit, einen Blick auf den aktuellen Markt an Notebooks zu werfen. Beim Blick über den Tellerrand fiel mir dabei die Zephyrus-Serie der Asus Produktlinie Republic of Gamers (ROG) ins Auge. Freundlicherweise wurde mir ein Asus ROG Zephyrus G14 (2020) für einen ausgiebigen Test zur Verfügung gestellt. Alle Fakten rund um Hardware und Co. könnt ihr dieser Box hier entnehmen.
ASUS ROG Zephyrus G14
Gerät
GA401IV-HA187T (weiß)
Display
14" QHD IPS
Prozessor
AMD Ryzen 9 4900HS
Arbeitsspeicher
16GB RAM
Festplatte
1TB SSD
Grafik
Geforce RTX 2060 Max-Q
Highlight
AniMe Matrix
Gewicht
1,6 kg
Design
Ist doch egal wie der Bohrer aussieht oder verarbeitet ist, Hauptsache man kommt damit in die Wand. Ein Satz, den man eher selten von einem Handwerker zu hören kriegen dürfte. Folglich sind auch mir das Design bzw. die Optik und die Verarbeitung meines Arbeitsgerätes nicht vollkommen Schnuppe.
Das mir vorliegende Testgerät ist, wie bei Asus ROG Produkten üblich, auf den Gaming-Markt ausgelegt und kommt mit einer eher verspielten, jedoch insgesamt eher schlichten Optik daher. Tastatur und Body sind grau, der Rahmen um das Display schwarz und die Rückseite des Bildschirms, versehen mit der AniMe Matrix, in meiner Ausstattung in weiß gehalten. Auf diese Spielerei werde ich im Bereich Technik genauer eingehen.
Technik
Beginnen wir mit der offensichtlichsten technischen Spielerei dieses Gaming-Notebooks: der AniMe LED Matrix. Das Feature ist ein schlichtes, aber sehr sehenswertes Highlight. Im Deckel des Notebooks sind über tausend einzelne Mini-LEDs verbaut, die sich per Software für eigene Bilder, Animationen, Audiovisualisierungen sowie die Anzeige von neuen Nachrichten, der Akkulaufzeit und vielem mehr nutzen lassen. Ein paar Beispiele finden sich hier in den Bildern.
Fingerabdrucksensor
Wie bei vielen neuen Notebooks ist im G14 ein Fingerabdrucksensor verbaut. Nach ein paar Tagen der Nutzung, gewöhnt man sich an die passende Fingerposition, die für eine möglichst schnelle Anmeldung im Betriebssystem sorgt. Könnte allerdings noch etwas flüssiger laufen.
Grafik
In der Produktion des Zephyrus G14 wurde erstmals die GeForce RTX 2060 mit Max-Q Design von Nvidia eingesetzt. Die Vorzüge dieser mobilen Grafikkarte liegen im verhältnismäßig geringen Akkuverbrauch und den reduzierten Taktraten. Sowohl meine bunte Auswahl an Titeln aus der Steam-Bibliothek, als auch einige Titel von anderen Spieleplattformen liefen ruckelfrei und mit sehr ansehnlicher Grafik. Allerdings hatte ich auch keine Möglichkeit, die mobile Grafikkarte mit einem vergleichbaren Produkt in einem Gaming-Tower zu vergleichen. Das 2021er Upgrade des Zephyrus G14 trumpft mit einer noch besseren Grafikkarte auf.
Prozessor
Die AMD Ryzen 4000er Serie wurde erst 2020 bei der CES vorgestellt und sogleich im Zephyrus G14 verbaut. Konkret wurde der Prozessor AMD Ryzen 9 4900HS eingesetzt, der dem Gerät ordentlich Rechenleistung verleiht. Die macht sich sowohl bei Games als auch bei rechenstarken Anwendungen wie der Musikproduktion oder Videobearbeitung bemerkbar.
Diverses
Mit der Displayhelligkeit, der Anordnung der Tastatur sowie dem Touchpad kam ich schnell gut zurecht. Die beleuchtete Tastatur, für die Arbeit bei schlechteren Lichtverhältnissen, ist ebenfalls nett und lässt sich über die Pfeiltasten (FN) in drei Stufen einstellen, bzw. komplett deaktivieren. Der Sound des Notebooks bewegt sich, auch wenn im Zephyrus G14 sehr gute Lautsprecher verbaut wurden, in einem akzeptablen Rahmen. Serien, Filme oder auch Videoclips können sich gut hören lassen. Für Games oder Musik empfiehlt es sich sich Kopfhörer oder eine entsprechende Anlage, per USB-A/C oder per einfacher Klinke, zu verbinden.
Software
Die Frage nach dem passenden Betriebssystem, für ein Arbeitsgerät, grenzt meist an eine Glaubensfrage. Die letzten Monate vor diesem Test, bin ich persönlich sehr gut mit einem Setup aus macOS/iOS und einem stationären Windows-PC für Games und so weiter gefahren. Die Erfahrung einmal intensiver, bzw. beinahe hauptsächlich mit einem Windows PC unterwegs zu sein, lief entspannter und zuverlässiger als gedacht, auch wenn ich doch dazu neigen würde, der Windows 10 Home Edition ein Upgrade auf die Pro-Funktionen zu verpassen. Allein um ein wenig mehr Kontrolle über das Notebook zu haben. Es mutet ein wenig seltsam an, dass ein so leistungsstarkes Notebook lediglich mit der Home-Edition daherkommt. Liegt aber evtl. auch daran, dass die Pro-Funktionen eher speziell sind.
Tauglichkeit
In Sachen Musikproduktion und DJ-Tools gibt es, sofern man sich nicht auf exklusive Software von Betriebssystemanbietern verlässt, mittlerweile einen bunten Markt an Programmen, die auf diversen Plattformen laufen. Ein Wechsel lief für mich daher weitestgehend problemfrei. Meine DJ-Tools konnte ich, ohne Lizenzen nachzukaufen, einfach übertragen und dank der starken Rechenleistung des Zephyrus G14 prima nutzen. Ein Scan der umfangreichen Musikdatenbank von ca. 22.000 Titeln war binnen eines Tages erledigt. Der Rechner kam, abseits der Analyse von BPM-Daten etc., kaum ins schwitzen und verrichtet alles so, wie ich es vorher auch gewohnt war.
Bei der Videobearbeitung konnte ich ebenfalls einfach die vorhandene Software auf dem Windows-Notebook lizenzieren und weiternutzen. Dank des umfangreichen Arbeitsspeichers sowie der guten Rechenleistung des AMD-Prozessors gab es auch hier keine Auffälligkeiten bzw. Schwierigkeiten.
Die Bildbearbeitung macht, dank des 14" QHD Displays, auch ohne externen Monitor viel Freude. Lediglich hier wurde ich von meinen Gewohnheiten überrumpelt und habe den Großteil an Fotos lieber per Stift am Tablet bearbeitet. Ein Touchscreen am Notebook hätte daran vermutlich auch nichts geändert.
In Sachen Gaming bin ich sicherlich nicht der anspruchsvollste Nutzer und gerade deshalb von der Leistung des Zephyrus G14 als Gaming-Notebook beeindruckt. Diverse Titel, die von der Geforce RTX-Grafikkarte ohne murren gewuppt werden, hätte ich im Leben nie am PC, sondern eher auf der Konsole gespielt. Manche Titel konnte ich daher komplett neu entdecken, bzw. Spiele die konkret nur auf die Nutzung am PC ausgelegt sind, haben mir in der Testphase viel Freude bereitet. Ein XBOX-Gamepass war schnell geklickt und die Farben und Grafiken topaktueller Titel, machen Dank der Leistung des Notebooks und dem starken Display wirklich Freude. Routinierte Gamer dürften bei dem aktuellen Tempo an Entwicklungen evtl. noch beim Desktop-PC bleiben, um schneller Bauteile auszutauschen und ersetzen zu können. Für meinen Teil reicht die Ausstattung sicher für einige Jahre aus.
Pro & Contra
Pro
Multitasking und anspruchsvolle (rechenstarke) Anwendungen laufen einwandfrei.
Im Lieferumfang sind zwei Netzteile (USB-C/DCIN) enthalten. Klarer Pluspunkt.
Gehäuse aus Magnesiumlegierung
Erweiterungsmöglichkeit um einen zusätzlichen Bildschirm per HDMI oder USB-C
Arbeitsspeicher von insgesamt 16GB (in dieser Ausstattung)
Akkuleistung von ca. 5 Std. bei leistungsstarker Nutzung
8 Std. beim Videoschauen/Musikhören
Contra
Gewicht von 1,6kg, wenn auch für ein Gaming-Notebook noch sehr gering
Windows 10 (Home) Edition für ein sehr leistungsstarkes Gerät
Fazit
Das ROG Zephyrus G14 (2020) ist ein starkes Gaming-Notebook, das meinen Ansprüchen an ein Arbeitsgerät mehr als gerecht wird. Ausstattung, Display und Tastatur sind, trotz ausführlicher Tests, nicht an ihre Grenzen gekommen. An Stellen, an denen mit einer aktiven Lüftung zu rechnen war, hat diese zügig ihren Zweck erfüllt. Beim abendlichen Surfen auf dem Sofa wurde man nicht durch ein dauerhaftes Brummen des Notebooks gestört. Die Akkuleistung lässt sich durch die eigene Nutzung (Bildschirmhelligkeit, GPU-Belastung, bzw. Regelung in der Menüleistung) gut steuern und bewegt sich daher in einem völlig akzeptablem Rahmen. Die hier vorliegende Variante ist die 2020er Edition, wer Interesse an einem solchen leistungsstarken Gaming-Notebook wie dem Zephyrus G14 hat, sollte evtl. nach Angeboten für die 2021er-Edition Ausschau halten
Es kostet ein wenig Umgewöhnung, wenn man sich auf die Infrastruktur einer Plattform eingeschossen hat. Die Wahl von Plattformen bleibt aber immer Geschmackssache und eine Frage danach, für welche Plattform man am meisten in Software etc. investiert hat. Ein wenig Beweglichkeit und Flexibilität in den eigenen Strukturen sehe ich aber als Denksport an und gebe zu, dass sich Windows, zumindest seit XP, gemacht hat. :)
Angefixt von der Freude an der Arbeit mit dem ROG Zephyrus G14 halte ich nun Ausschau nach der 2021er Version, bzw. freue mich über Empfehlungen von Spielen, die ich mir mit Unterstützung dieses technischen Setups einmal anschauen sollte.
Neue und/oder sehr sehenswerte Musikvideos werden hier und in befreundeten Blogs als Tippi Toppi Musikvideos gebündelt und einmal pro Woche präsentiert. Ausgabe 67 kommt von mir. Die Ausgaben der vergangenen Wochen könnt ihr wie gewohnt bei Marco, Martin und Maik nachschauen und für eine angemessene musikalische Versorgung ist dann erstmal gesorgt. Empfehlungen sind immer gern gesehen.
Hanna Reid aka London Grammar wird hier, völlig zurecht, immer wieder mal erwähnt. "How Does It Feel" ist eine eher poppigere Nummer der britischen Künstlerin, deren neuestes Album am kommenden #Plattenfreitag veröffentlicht wird. Das Video zur Single gibt es bereits jetzt und hier.
Ich gebe zu, dass ich mit diesem Video von Poté ein wenig von den Tippi Toppi Regeln abweiche. In der Ankündigung zum kommenden Debütalbum von Sylvern Mathurin, beim Bonobo Label Outlier, hatte ich das Video bereits verlinkt. Ich mag den Sound des Künstlers jedoch so gern, dass ich es hier noch einmal erwähne. Ist nämlich Tippi Toppi.
ISLAND haben für die Produktion ihres Videos zu "Everyone's The Same" einen leeren Konzertsaal gewählt. Einen der Orte, von denen es seit 2020 definitiv viel zu viele gibt. Trotz der bedrückenden Leere der Austragungsstätte für diese fiktive Liveshow der Band, ist es gelungen ein eindrucks- und stimmungsvolles Video zu produzieren. Farben, Licht und ein Fünkchen Selbstironie der Band haben hierbei sicher geholfen.
Die Leoniden veröffentlichen am 20. August 2021 ihr neues Album "Complex Happenings Reduced To A Simple Design". Den Aussagen der Band nach, hat das Album, dank des Corona-bedingten Konzert-Enzugs von der aktuellen Krise profitiert. Hoffen wir's!
Diese Woche war ordentlich was los beim #Plattenfreitag. Mit dabei Releases von Modeselektor, Nick Waterhouse, FINE., Briston Maroney, Cheap Trick, Rogér Fakhr, Stefán Hafsteinsson, S. Fidelity, Caoilfhionn Rose und Jordan Rakei.
Georgia Anne Muldrow hat jüngst neues Material angekündigt. Die Veröffentlichung von "VWETO III" ist für den 21. Mai 2021 geplant. "Mufaro's Garden" ist als Vorab-Single erschienen und kann schon an den üblichen Stellen gestreamt werden.
VWETO steht für Hip-Hop Beats und überwiegend instrumentale Tracks. Ergänzt wird das Werk durch Features von Shana Jensen oder Ayun Basa. Ein Beat-Tape, dass uns hervorragend durch den Sommer tragen dürfte.
Tracklist
01. Old Jack Swings 02. Synthmania Rock 03. Ayun Vegas 04. Passin Ouuut! 05. Slave Revoltalleyway Boom 06. Unforgetable 07. Throwback Baps 08. Slow Drag 09. Shana’s Back 10. Mufaro’s Garden 11. Love Call Groove 12. Ghostride 21716 13. Boom Bap Is My Homegirl 14. Action Groove 15. Grungepiece 16. Afro AF 17. Yoself
Sylvern Mathurin aka Poté hat am Dienstag die erste Single zu seinem kommenden Album "A Tenuous Tale Of Her" veröffentlicht. Seine LP wird bei Outlier, dem Label von Bonobo erscheinen. Der erste Track kommt mit einem Feature von Damon Albarn daher und klingt verdammt vielversprechend.
Blackest Blue von Morcheeba erscheint am 14. Mai 2021. "The Moon" ist ein weiterer Vorabtrack der LP und hat mir heute einen wunderbaren Start in den Tag beschert.
"Shine On You Crazy Diamond", "Great Gig In The Sky" oder "Wish You Were Here" sind nur einige der Titel, die mich auf dem Pink Floyd Live-Album "Delicate Sound of Thunder" komplett vom Hocker gehauen haben und das auch nach Jahren noch schaffen. Dieser Konzertfilm wurde während der "A Momentary Lapse Of Reason"-Tour in 1989 aufgezeichnet. 27 Kameras haben die verschiedenen Perspektiven auf das Bühnenbild sowie David Gilmour, Rick Wright und Nick Mason eingefangen. Einfach immer noch stark.
Flying Lotus hat neulich dieses DJ Set auf dem Twitch-Kanal von Brainfeeder gestreamt. Die Visuals zum Set kommen von Timeboy. Falls jemand die Lücken in der Setlist ergänzen kann, freue ich mich über Kommentare.
Setlist
0:00 Two Shell - Touchpad 0:30 Lone - Glyphic. starts coming in, on and off. 3:30 fully Lone - Glyphic 6:10 ?? ?? 9:30 Route 8 - The Sunrise in her Eyes 10:53 DJ BORING - Winona 11:54 Jacque Greene - For Love 15:10 Constantia Mom - Fingers 17:05 Tell - I Remember 20:10 Tour Maubourg - Manhattan to Brooklyn 21:30 Upper Class- 3am gang shit 23:55 2XM - Satisfy. 27:50 Cody Currie - She's Too Lazy, I Swear 29:07 Royskopp - Sombre Detune 30:30 ?? 31:50 Zeitgeist Freedom Energy Exchange + Wayne Snow - Kreuzberg Kix 33:50 Saw You For the First Time - Laurence Guy
Ian Fleming verdanken wir den Charakter des charismatischen Geheimagenten James Bond. Die Arte-Doku "Gestatten: Fleming, Ian Fleming portraitiert den britischen Schriftsteller und lässt Familie, Weggefährten und Kollegen des Schöpfers von 007 zu Wort kommen.
Jeder kennt James Bond, den Spezialagenten Ihrer Majestät, und seine Vorliebe für schnelle Autos und schöne Frauen. Weniger bekannt ist sein Schöpfer, der britische Schriftsteller Ian Fleming. Die Aussagen von Familienmitgliedern, Weggefährten und Kollegen des Schriftstellers machen deutlich, wie viel Ian Fleming in dessen Figur James Bond steckt.
Linus Akesson hat mit seinem Sixtyforgan einen Simulator für Kirchenorgelmusik auf einem Commodore 64 erstellt. Am Ende spielt er eine Bachkomposition mit dem Sixtyforgan, die beinahe nach einer echten Kirchenorgel klingt. Willkommen zur Chiptune-Kirche.
Back in 2008 I had an epiphany about church organs: At least in theory, organ pipes produce very simple waveforms, much like 8-bit sound chips do-and the reason church organs don’t sound like chiptunes is primarily because of the acoustics of the church.
Am gestrigen Piano Day ist das digitale Release sowie komplette Video zur Performance von Hania Rani im Studio S2, einem der Tonstudios eines polnischen Radiosenders in Warschau, erschienen. Die Aufzeichnung stammt vom Vorabend des Piano Day (29. März) und ist ebenso intim und fragil, wie es die Liveshows von Hania Rani ebenfalls sind.
“I decided to rearrange some of my favourite songs, which I have been performing live for years. Recorded live and captured in the iconic Studio S2, one of the recording studios of Polish Radio in Warsaw. The hall is fully covered with light wood, which reminds me of other Radio Studios all around the world - like Funkhaus in Berlin for example. There is a kind of intimacy when playing the little piano in this huge and also very high venue.” — @Hania Rani
Jemand hat in Korea herausgefunden, wie man von der anderen Seite des Raums, im Bett liegend, Klavier spielen kann. In Bauchlage versteht sich. Nicht nachmachen! Oder doch?
Martin Kohlstedt hat 2020 sein Album "Flur" veröffentlicht. Eine LP, die komplett während des Lockdowns bzw. der Stille der Pandemie entstanden ist. Tolle Klaviermusik, die er jüngst als Konzert auf seinem Balkon gespielt hat. Wir dürfen pandemietauglich zuhören.
Was soll ich sagen? 2020 war ein seltsames Jahr und 2021 verspricht bisher den seltsamen Onkel von den Familienfeiern nochmals zu übertrumpfen. Ok, wir alle sind im Modus und Sonnenschein wurde als Konzept & Hoffnungsspender stillschweigend aus dem aktiven Wortschatz gestrichen, keiner von uns fragt mehr danach - soweit, so neunormal.
Dazu kommt, dass ein wilder Haufen von individualverschwurbelten Echokammerbewohner*innen, den an sich hübschen Begriff des Querdenkers mit reichlich viel Blödsinn befüllt und somit auf ewig kontaminiert hat. Die wenigen Freiluftereignisse dieser Jahre waren keine charmanten Hip Hop-Open Airs, sondern relativ abgründige Polonaisen auf öffentlichen Plätzen, deren Teilnahme zumindest ich gerne ablehne.
Manfred Groove - Das Mittel gegen Klappspaten
Aber vielleicht keimt irgendwo in der Cloud ja doch ein klein wenig Hoffnung und YellowCookies (Manfred Groove) gibt diesen Klappspaten einfach mit dem Clap-Spaten ein paar saftige Bassschellen auf das mit Unsinn befüllte Haupt und ein paar ihrer „Ideen“ purzeln und tropfen aus deren staunend offen stehendem Mund heraus. Dieser kurze Zustand der inneren Ersatzleere wäre wiederum ein perfekter Moment für den stets galligen Milf Anderson (Manfred Groove) (weil, Kulturpessimisten sind keine Rudeltiere) diesen freiwerdenden kognitiven Stauraum mit neuer Dissonanz zu bespielen.
Ob die Band sich nun solch edlen Motiven, wie der Rettung von lautsprechenden Wirrbirnen widmen will, davon steht nichts geschrieben in meinem kleinen Lexikon, aber solange die Chöre wehen, kann man ja noch an das Gute an sich™ glauben.
Klar ist aber, das Manfred Groove definitiv nichts mehr mit dem Gros der aktuellen Deutschrap-Szene gemein haben – noch weniger als auf dem letzten Langalbum „Ton, Scheine, Sterben“ – die beiden haben sich einfach komplett freigeschwommen und ja, dies wird vermutlich nicht die letzte Referenz auf Dende sein.
Nichts an diesem Album sagt – ich bin Rap (wie du ihn gerne hättest), sondern dit is der Motherfucker, ich bin Manfred und ich pass‘ nicht dazu-Vibe. Sein Markenkern ist der funky Abfuck. Er wird es dir nicht leicht machen mitzuträllern und zu summen, dir keine Hook anbieten, die du in 15 Sekunden mitmumblen kannst und beim Textverständnis bist du raus, wenn dich dein Einkaufszettel schon überfordert. Lalalalale, find ich blöd, ey.
Klingt jetzt nach ziemlich elitärem Kram und einer bassgesättigten Distinktionshurerei, aber nee, ist es nur so halb, vielleicht auch nur so zehntel (wenn man dieses Wort überhaupt nutzen kann – aber ich bin im Langstrumpfmodus und sage – yap, geht, steht doch da). Vielleicht bin ich auch einfach nur alt und trage viel Verachtung für Kleingeistkunst in mir, aber ich fiebere halt gerade eher der Veröffentlichung der „We Almost Lost Bochum“-DVD entgegen als den meisten Release-Dates der Deutschrapsingerschaft. Schlechtgelaunte Duos mit erfreulich hoher Chartplatzierung und Pianobarden aus einer Paarhufer-Gang mal ausgeklammert.
Grown Mind-Rap
Vielleicht ist dieses Album halt einfach nur „grown mind“-Rap. Ich meine ich nähere mich mit steigender Fallgeschwindigkeit der 50 an, bin somit wahrscheinlich schon mehrere Dekaden lang Boomer und mein Reiz-Stimulus zeigt auf dem OoooooohYeahographen eher Ausschläge bei subtilen Dende- oder Stieber-Referenzen, als bei dem aktuellen Radioformatgrind. Also wäre es doch eine sonderbare Kiste mich mit der Begleitmusik eines Mindsets zu beschäftigen, das seit langer, langer Zeit nicht mehr meins ist. Daher freu ich mich, wenn so ein Album in meine Playlists schwappt und sich dort mit Klauen, Zähnen & Clapspaten gegen die Platzhirsche durchsetzen kann.
Wieso ich dieses Album mag? Weil ich es immer wieder debil grinsend im Kopfhörer & Kopf mit mir rumtrage, wenn ich wie neulich ohne Grund ganz allein spazieren war. Weil es die nahezu perfekte Anbahnung eines riesigen, grunzenden Fleischbergs ist. Hier werden Perle vor die Säue geschmissen und Hunderte dieser Tierchen kommen ins Schwitzen, ins Rutschen, verlieren die Kontrolle und neigen dann eben zur Häufchenbildung.
Kein Auto- aber solides Feintuning
Weil es nicht gefallen will, sonst wäre das Intro eingängiger und nicht so sperrig, denn Ohrwürmer findet man in diesem vergifteten Apfel oft genug. Weil es nur wenige Zeilen gibt, die unseren akut-kaputten Diskurs so knackig auf den Punkt bringen wie diese ersten zwölf Worte eines dieser vielen Textlabyrinthe: „Alles ändert sich, auch die Musik, drinnen gibt’s Bowle, draußen ist Krieg“.
Ich fühl mich wohl und geborgen im clap-geschüttelten Mutterleib, wenn ich wieder mal gedankenversunken im Haus in den Bäumen abhänge. Kein Auto- aber solides Feintuning, eine abstrakte, assoziative Bildsprache, die manche Dozenten neidisch machen wird, visuelles Storytelling, wie es sehr selten geworden ist, dazu Beatungetüme, die sich jeder Zuordnung entziehen. Zentnerweise Produktivmelancholie und soviel Augenzwinkern, dass es selbst Argus, dem hundertäugigen Schelm ein bissl schwindelig wird.
Manfred Groove feat. Stephan Sulke - Schon Komisch
Alleine schon wegen der absurden Beschreibungen des Dilemmas, wenn ein nicht- alterndes Rapnerd-Bewusstsein in einem Boomer-Leib leben muss, reicht als Kaufgrund für die komplette Platte völlig aus – aber, diese Liste ist noch weit entfernt davon vollständig zu sein. Organische Features mit altgedienten Groovisten, aber auch mit neuen Gleichgesinnten wie Lemur, Roger (Blumentopf), Galv (!!!) - Boomerherz, was willste mehr? Jeder Punch sitzt und wenn er nicht sitzt, steht er ganz bewusst quer zur Erwartungshaltung, denn die bekommt auf Albumlänge ganz schön dolle was auf die Zwölf mit dem Clap-Spaten.
Ihr glaubt noch immer ihr könntet euch dem Zauber, dem Sog, dem Sirenengesang dieses Albums entziehen – ok, dann nehmt dies:
„Strassenrap ist dann wohl Schlager über Schläger / dope sein, dass darf scheinbar nicht jeder / ich schreibe eine Mondscheinsonate für Versager, ein paar gleichgesinnte Kinder finden Sinn hinter dem Ding“
Drecksjahr(e)
Ich denke ich bin eins dieser Kinder, ich kann dieses Album fühlen und auch den tiefen Stich im Herzen, dass es noch in den Sternen steht, wann ich diese Zeilen mal live von einer Bühne entgegengeworfen bekommen werde. Drecksjahr(e). Irgendwer sagte irgendwann mal irgendwo, ich denke aber es war auf Twitter, wir werden alle mit alten Alben touren – was erstmal endlos traurig ist, aber wenn man sich dann wiederum vorstellt, dass dort Dutzende dieser Kinder, sich bei diesen Zeilen die Kehlen rau schreien werden, ist es schon wieder irgendwie tröstlich.
Das Nebeneinander von tiefen philosophischen Meditationen und der bierseligen Bambule in Sambaschlappen, der verflucht ernsthaften Sozialkritik und der pointierten Szenehäme, dem steten und nicht selten überraschenden Wechsel zwischen Abdriften, Freidrehen & Nachdenken auf dem Beat, haben schon die letzten paar Releases der beiden für mich wertvoll gemacht. Aber dieses Album ist wie gemacht um in diese kaputte Zeit geschissen zu werden.
Es folgen nach einem müden, szeneinternen Witz noch ein paar fremde Federn, wenn ich die Textblätter rupfe, aber zuerst muss ich auf diese Zeile zurückkommen – „Alles ändert sich, auch die Musik“ – stimmt: Anis Ferchichi entzaubert die Patenromantik, die Strassenbande denkt plötzlich über Bildsprache & Gewalt nach (laut Label), der Deutschrap von Yassin & Audio88 bleibt hart, aber unbequem, aber geht Gold - nur Patrick ist noch immer auf Bewährung, manches ändert sich wohl nie.
So jetzt noch zwei Textbeispiele für handgemachte Gesellschaftsdiagnostik und schicke philosophische Miniaturen, damit ihr entscheiden könnt, ob euch die Sache zu verkopft ist oder ihr jetzt doch weiter am leckeren Blut leckt.
„Die Panik ist zu stark für so Spaß und Peace & Love / die Panik ist jetzt da, was macht die Krise mit dem Staat / ach komm wir liegen in dem Park, is schon ziemlich lange her, dieser Pool auf der Titanic, der wird jetzt auch nicht wieder leer“
„...und manches Mal, da setz ich eine Fliege an die Scheibe und höre hin und denke sie erzählt, doch dann lach’ ich über mich und meine albernen Gedanken und wähne hinter der Tapete eine Welt“
Wenn ihr eins dieser Kinder seid, die diesen „grown mind“-Rap fühlen und spüren können, gebt den beiden bitte Liebe, Klicks und Dosenbier und hört bitte endlich auf seinen Besteckkasten zu sortieren, dit kann der nicht ab, ehrlich!
Kurz gesagt: Hinter der Tapete liegt der Strand. Und zumindest ich hab dort ziemlich guten Empfang. Sayonara!
Post Scriptum: Dies war die erste 4000plus-Kolumne, konstruktives Feedback gerne in die Kommentare, negatives bitte wie beim Bäcker tief in den Rachen.
Ja nun, wer rettet sie denn? Sieht ja alles gerade sehr düster aus was die Club- und Kulturszene dieses Landes angeht. Galv hat Künstler wie Samy Deluxe, Felix Lobrecht und viele mehr getroffen und über die Bedeutung von Clubs und der Kulturlandschaft gesprochen. Kein leichter Tobak in dieser Zeit. Schön aber, eine so aktuelle Sendung zu haben.
Nach einem Jahr ohne Live-Konzerte begibt sich der HipHop-Musiker Galv auf einen Roadtrip quer durch Deutschland. Dabei verschafft er sich einen Überblick über die Lage der Clubs und der Liveszene seiner Subkultur. Mit Samy Deluxe, Felix Lobrecht und vielen anderen Künstlern spricht er über persönliche Geschichten, den Wert und die Bedeutung der Clubs für die deutsche Kulturlandschaft.
"Get Lucky" gespielt auf drei Taschenrechnern? Sieht stark aus und klingt auch interessant. Aber ob das tatsächlich so hinhaut? Käme wohl auf einen Versuch an. Immerhin ist es erfreulich, dass sich so viele Leute nun in starken Clips dem Werk von Daft Punk widmen. Das begrüße ich sehr.
Ausgabe 12 der #Plattenfreitag-Serie ist da. Mit dabei sind Alben von Floating Points & Pharoah Sanders, Major Lazer & Diplo, Kali Masi, Ben Howard und The Antlers.