Die Villagers haben im August ihr sensationelles Album "Fever Dreams" veröffentlicht. Die Ankündigung zum Album ging bereits im April raus. Dafür wurden die Fans vier Monate später mit insgesamt 12 frischen Songs belohnt. Das fünfte Studioalbum bringt die bisherige Arbeit der Combo rund um Conor O'Brien auf ein neues Niveau. Eine Verschmelzung von Soulgesang, Klavier- und Gitarrenklängen, gepaart mit einer Portion Pop, die viel Freude und Harmonie ausstrahlt. Gar kein so schlechter Fiebertraum.
Für KEXP at Home haben die Villagers nun fünf Songs performed und gleich noch für ein paar Fragen Rede und Antwort gestanden. So darf 2021 gern klingen.
Die Seeing AI App von Microsoft ist bereits vier Jahre alt. Dafür aber nicht weniger beeindruckend. Texte, Gesichter und Gegenstände bzw. Pflanzen können mit einer ziemlich hohen Quote identifiziert werden. Das Ergebnis wird per Text bzw. Sprachausgabe dargestellt.
Seeing AI is primarily used to describe short text, documents, products, people, currency scenery, colors, handwriting and light. The app can scan a barcode to describe a product and uses sounds to assist the user in focusing on the barcode. When the app describes people, it attempts to estimate the person's age, gender, and emotional status
Während das Internet noch rätselt wie es zu dem Coverdesign des frischen Drake Albums gekommen sein könnte und Kanye dann doch mal wieder Musik rausgerückt hat, sind mit den Alben von Alli Neumann und Little Simz zwei wunderbare Platten von starken Frauen rausgekommen, die ihr Euch dringlicher anhören solltet, als die "offensichtlichen" Platten in dieser Woche. Also redet über Alli und Little Simz. Hört ihre Musik und empfehlt die Platten weiter. Sie sind gut! DJ Seinfeld läuft an diesem Plattenfreitag etwas außer der Reihe. Sein Album "Mirrors" gehört aber auch zu meinen Favoriten diese Woche. Nils Frahm läuft, wie immer außerhalb jeder Konkurrenz. Ist leider so.
Die Empfehlungen zum #Plattenfreitag der 35. Kalenderwoche in 2021 lauten:
Alles endet aber nie die Musik, hat Casper ja vor längerer Zeit einmal gesungen. Die Sommerpause hier im Blog ist bald vorüber und die Tradition der Tippi Toppi Musikvideos will, so wie es Marco, Martin und Maik in den letzten drei Wochen getan haben, fortgesetzt werden. Wir präsentiere Euch in diesem Format, wie gewohnt vier Musikvideos, die ihr gesehen haben solltet und bei denen ganz zufällig auch die Musik noch sehr hörenswert ist. Aber überzeugt Euch gern selbst.
Begrüßt werden wir in der heutigen Ausgabe der Tippi Toppi Musikvideos von der irischen Rockband The Academic. Deren Stärke sind eindrucksvolle Hooks und Indie-Rock, der sich über manche Festival-Auftritte in diesem Jahr gefreut hätte. "Not Your Summer" ist Teil der EP "Community Spirit" und bereits am 16. Juli bei Capitol Records erschienen. Das Musikvideo selbst, ist taufrisch und wie ich finde Tippi Toppi!
Im Frühjahr 2021 wurde "Californian Soil", die jüngste Platte von London Grammar released. Der Song "America", in dem Hannah Reid ihre persönliche Reise in die Vergangenheit besingt, bei der sie gelernt hat loszulassen und es schaffte sich nach gesundheitlichen Schwierigkeiten wieder auf die Musik einzulassen, könnte wegen der Anlehnung an den "American Dream" kaum pathetischer sein. Durch die Schlichtheit des Videos und der Kulisse eines klassischen US-Diners, wirkt das Stück am Ende bodenständiger, als man es erahnen könnte. Das Video feierte am 11.08. Premiere und ist, wie ich finde, hörens- und sehenswert.
Am gestrigen #Plattenfreitag ist der jüngste Longplayer "Kerber" von Yann Tiersenbei Mute Records erschienen. Das Musikvideo zur Single "Ker Yegu" erschien bereits Anfang August und zeigt wunderbare Aufnahmen, die Träumen oder Erinnerungen entstammen könnten. Im Februar 2022 erwarten uns drei Deutschlandshows des Musikers.
Den Abschluss dieser Ausgabe der Tippi Toppi Musikvideos macht der erste Song des kommenden Albums von Velvet Volume. Das dänische Trio aus drei Schwestern, hat mit “In The End” den ersten Track ihres dritten Studioalbums veröffentlicht. Der Song der Däninnen und ist von seiner Ruhe und Verletzlichkeit geprägt. Nachvollziehbar, denn es wird eine Liebesgeschichte, samt innigem Wunsch nach einer Flucht vor den Problemen des Alltags, besungen. Untermalt wird das Stück durch ein stimmungsvolles schwarz-weiß Video, das die Drei auf einem dreieckigen Floß zeigt. Sehr schlicht und doch eindrucksvoll, was Velvet Volume da herausgebracht haben.
Ist es nicht wunderbar? Die ersten Konzerte, abseits von Picknickdecken, finden wieder statt und passend dazu, kommen Alben raus, die nur darauf warten, auf den Bühnen dieser Welt vorgestellt zu werden. Der letzte #Plattenfreitag im August ist da und hält spannende Veröffentlichungen von Yann Tiersen, Chvrches, Drangsal (!), Bosse, Big Red Machine (!), Halsey, TSHA und Max Herre (!) bereit! Reinhören bitte!
Die Empfehlungen zum #Plattenfreitag der 34. Kalenderwoche in 2021 lauten:
Im Rahmen der Tippi Toppi Musikvideos werden im Wechsel auf verschiedenen Blogs bunte Selektionen an Musikvideos präsentiert, die frisch, sehenswert oder anderweitig auffällig sind. Wenn Du auch Musikvideos in deinem Blog präsentieren magst, kontaktier uns gern. Wir freuen uns immer über Unterstützung. Die letzten Ausgaben der Tippi Toppi Musikvideos sind bei Maik, Martin und Marco erschienen.
Bock auf eine kleine Zeitreise durch die Geschichte einiger Deutschrap-Videos? Naja, wo fängt man da an. Am besten bei den Clips, die einen vor Jahren schon geprägt haben. Damals, als Musikvideos noch für das Musikfernsehen produziert wurden (für alle die außerhalb der 90er aufgewachsen sind, hier ein Link zum Wikipedia-Artikel). Der jüngste Clip der es in diese Auswahl geschafft hat kommt von Dendemann. Einfach auch weil der Track gut ist und das Video ebenfalls. Aber visuell gab es bei Dende immer viel zu sehen.
Wegen Musikvideos wie dem zu "Bon Voyage" von Deichkind bin ich sehr froh, dass das klassische Musikfernsehen von Youtube & Co. abgelöst wurde. Der beinahe historische Charakter des Tracks samt Feature von Nina MC ist so grandios, dass ich den Track auch gleich zu Beginn dieser Tippi Toppi Ausgabe präsentieren muss. Eine schöne Ergänzung ist dieser Diffus-Clip aus 2020, in dem sich Kryptik Joe und Nina MC noch einmal das, etwas in die Jahre gekommene, Video zum Song "Bon Voyage" anschauen. Youtube-Gold!
Wenn man mit dem Satz "Es ist 1996..." eine Party betritt und nicht gleich den vollständigen Text des Fettes Brot Classics vorgesagt oder vorgesungen kriegt, ist eine gute Messskala dafür, ob man auf der Party bleiben möchte, oder eben nicht. Legendär auch das Passende Musikvideo dazu. Fun Fact: Als der Song erschien war es 1996 (...meine Freundin ist weg und bräunt sich...) ach ihr wisst schon...!
Wir wollen keine Parolen. Außer der natürlich, dass alle Musikvideos die ihr in diesem Format entdecken könnt Tippi Toppi sind. Seit dem Release von da nich für! und auch seit meinem Besuch beim Dende-Konzert im Skaters Palace in Münster sind zwei Jahre vergangen. Der Song und das Video bleiben nicht weniger bedeutsam. Auch dieser Tage!
Den Abschluss dieser Tippi Toppi Sommer Edition macht ebenfalls eine weitere musikalische Zeitreise ins Jahr 1999. In diesem Jahr veröffentlichte Afrob sein Debütalbum "Rolle mit HipHop". Und das weiterhin sensationelle "Reimemonster" samt Feature von Ferris MC war Teil dieser LP. Wer da still sitzen bleiben kann...
“Hast du Interesse?/ An Rap und fette Bässe?”
Das wars für diese Woche. Welche Deutschrap-Videos ich für die kommenden Ausgaben berücksichtigen sollte, dürft ihr gern in die Kommentare schreiben.
In den Tippi Toppi Musikvideos stellen wir Euch wöchentlich eine frische Sammlung an Musikvideos vor, die es vor Eure Augen schaffen sollten. Die Videos können skurril, stark produziert oder zu bestimmten Themen zusammengestellt sein. Die letzten drei Ausgaben der Tippi Toppi Musikvideos gab es bei Maik, Martin und Marco zu sehen. Hier folgt heute, eine Sommer-Edition mit 4 Songs, an denen ich keinen Sommer vorbeikomme.
Ein Blog auf dem, wenn auch nicht mehr so offensiv, lange unter dem Slogan "Musik gehört nicht nach Genres, sondern kalendarisch sortiert, publiziert wurde, ist doch eigentlich prädestiniert für eine sensationelle Sommer-Edition (Corona light) der Tippi Toppi Musikvideos. Passend zum Roadtrip durch die eigenen Nachbarschaft, der Poolparty beim Nachbarn und dem Sundowner über dem Industriegebiet oder dem Kornfeld.
2003 veröffentlichten Seeed mit Waterpumpee einen Track, der mir von dort an ein treuer Begleiter auf Urlaubsfahrten, Festivals oder sonstigen Camping- oder Outdoorsituationen war. Allein deshalb hängt an dem Song schon eine so starke Schüppe an Erinnerungen, die man bei wärmeren Temperaturen auch noch einmal herauskramen darf. Unvergesslich ist auch das Feature von Anthony B. Hätte keinen besseren geben können, für den Track.
Kennt ihr Songs, die selbst wenn sie bei kältesten Temperaturen oder dauerhaftem Nieselregen sofort Wärme und Sommervibes aussprühen? Clandestino von Manu Chao gehört für mich eindeutig zu dieser Sorte Sommermusik. Auch ganz ohne mediterrane oder karibische Umgebung immer wieder ein perfektes Stück Sommermusik.
Mit "Summer In The City" im Radio wird selbst die Autofahrt mit dem stickigen Kleinwagen und heruntergelassenen Fenstern zum Roadtrip im Cabrio auf der Route 66. Sehr sehenswert sind auch die Momente im Clip, in denen The Lovin' Spoonful sich womöglich etwas über die Playback-Situation zu ihrem Auftritt lustig machen.
Gar kein so klassischer Sommerhit und doch ist "Feel Good Hit Of The Summer" von den Queens Of The Stone Age nicht nur des Titels wegen ein Stück, das ich uneingeschränkt mit dem Sommer verbinde. Überhaupt hat die Vorbereitung dieser Ausgabe mich dazu gebracht auch nochmal die "Lullabies To Paralyze" aus 2005 zu hören. War auch ein guter Sommer.
Der #Plattenfreitag der 26. Kalenderwoche in 2021 war nicht sehr ergiebig, hat aber mit der Oehl EP "100% Hoffnung" ein ganz wunderbares Stück Musik hervorgebracht. Inklusive einer sehr freundlichen Instagram-Kommunikation mit dem Duo im Vorfeld der Veröffentlichung. Hat auch ganz wunderbare Seiten, so eine Musikleidenschaft.
Am Versuch der Geschichte auf den Grund zu gehen warum Medien bzw. Blogs auch im schnelllebigen Zeitalter noch Sommerpausen einlegen, bin ich gescheitert. Oder habe es, wärmebedingt, nicht mit ausreichend Elan versucht dahinter zu kommen. Jedenfalls steht hier der Sommer vor der Tür, oder kurz um, eine Sommerpause im Blog an. Warme Tage verbringe ich lieber im Garten. Freie Tage lieber nicht hinter dem PC. Jedenfalls nicht bloggend. Bis zum 31.08. passiert hier also weniger. Aber kein Grund zur Panik!
Es geht weiter - Im Blog und auf Steady
Kurz nach dem Relaunch des Blogs hatte ich hier verkündet, dass mit der Zeit auch exklusive Formate für Steady-Abonnent*innen dazukommen werden. Nicht weil der Blog-Charakter verschwinden soll, sondern weil ich für Unterstützer*innen dieses Projekts gern exklusive Inhalte schaffen möchte, die mehr Arbeit und damit auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ich denke hier an lange Texte, Videos, Verlosungen etc.
Die Zeit bis Ende August will ich daher dazu nutzen, es hier im Blog ruhiger angehen zu lassen und stattdessen wöchentlich, pünktlich zum Sonntag den exklusiven Newsletter zum Blog, an all jene zu verschicken, die sich vorher bei Steady bzw. über das Formular für den Newsletter eingetragen haben. Wer neben den gelegentlichen Blogposts, wie z.B. den Tippi Toppi Musikvideos, auch die üblichen Infos zu Musik, Serien, Gadgets und Co. nicht verpassen möchte, dem sei der Progo-Mail-Newsletter wärmstens empfohlen.
Wichtig: Im Anschluss an die Sommerpause wird der Newsletter zum exklusiven Inhalt für Unterstützer*innen. Ob es bei einem wöchentlichen Rhythmus bleibt, oder ich auf 14-tägige oder monatliche Ausgaben um steige, wird in der Sommerpause entschieden und im Newsletter verkündet.
Diesen Sonntag geht es los! Also schnell abonnieren und nix verpassen!
Die Wärme ist langsam raus aus der Bude. Um draußen zu sitzen ist es, zumindest ohne Feuerschale, etwas zu kühl. Also rein in den bequemen Sessel, Fenster auf und Kopfhörer auf. Auf die Ohren gibt es diesen dreistündigen Portishead-Mix. Bergfest!
Die nordstory vom NDR mit einer Liebeserklärung an den Kiosk, oder das Büdchen - "...einen wie aus der Zeit gefallenen Ort zur Erfüllung von kleinen Wünschen."
Das war es schon, mit dem Juni? Zum Glück steht liegt nach den ersten warmen Tagen auch noch ein ganzer Sommer vor uns. Ein Sommer für Musik von Polo & Pan, SAULT, The Darker The Shadow The Brighter The Light, Lucy Dacus, Modest Mouse, Fehler Kuti und Hiatus Kaiyote. Oder was hört ihr so im Sommer 2021?
Diese Doku von Bernard George ist meine Empfehlung zum heutigen Doku-Donnerstag. Dank neuester Technologie hat sich in den letzten Jahren der zwei der Musikarchäologie enorm weiterentwickeln können. Ziel dieser wissenschaftlichen Disziplin ist es, die Musik der Antike zu entdecken. Wie das abläuft, kann prima in dieser 54-minütigen Doku nachgesehen werden. Der Indiana Jones der Musik, nur ohne Diebstahl. Oder so.
Es war eine spektakuläre Entdeckung für die Wissenschaft: Der Papyrus, der unlängst im Depot des Louvre wiedergefunden wurde, scheint eine antike Partitur zu sein. Die Doku begibt sich auf eine Reise zu den geschichtsträchtigen Stätten von Delphi und Pompeji, um längst verloren geglaubte Klangwelten hörbar zu machen.
Vergangenen Freitag ist, recht überraschend, die neue Blood Red Shoes EP "ø" erschienen. Erhältlich ist das Werk als CD, LP und Tape beim Label Jazz Life. "A Little Love" hatte ich hier ja schon empfohlen. "Misery Loves Company" ist eine weitere, sehr gute Auskopplung aus der EP. Im Februar geht es auf Tour durch Köln, Hamburg, Berlin und München. Der Ticketverkauf startet heute, am 23.06. um 10:00 Uhr, an den üblichen Stellen. Livemusik. Yeah.
Live-Shows, vor allem die spektakulären Ausfertigungen, gehören zu den Spezialitäten von WhoMadeWho. Schön zu sehen war das schon bei der Show in Abu Simbel (Ägypten). Das neueste Werk ist eine Kooperation mit den dänischen Architektinnen und Designerinnen von Bjarke Ingels und führt uns auf die Küstenklippen der dänischen Region Næstved. Der eigens entworfene SKUM-Pavillon dient als Kulisse für ein rund einstündiges Set. Jetzt zu sehen und zu hören.
This live concert film was a special experience for us – in particular for Barfod who grew up in the Danish countryside, 500 meters from the field it was filmed at. The days leading up to the video shoot were as chaotic as usual for WhoMadeWho... The initial location got cancelled, and with no place to film, Tomas called his family who still live in the area. We also underestimated SKUM and it's sheer size. Apparently it needed more effort to place a half ton and 20 meter long structure than we had anticipated. And of course, 60 min before recording it began to rain...
Helge Schneider mal wieder. Heute erschienen und einfach herrlich. Bitte unter Jazz / Blues und Avantgarde abspeichern. Auf das Album müssen wir noch ein paar Wochen warten. Anfang Juli erfahren wir mehr.
Nachdem Beau Miles bereits 90km zur Arbeit gelaufen ist, ist das folgende Video nur die logische Konsequenz seines Handelns. Für sein Format The Commute paddelt Miles in 4 Tagen zur Arbeit. Eigentlich dauert der Arbeitsweg 75 Minuten mit dem Auto. Beau Miles bevorzugt die naturbelassenere Route über zwei Flüsse, einen Kanal, ein Teilstück im Meer und einen kleinen Bach. Und wie kommt ihr heut so zur Arbeit?
After a stripped back walk to work (The Commute: walking 90km to work), I decided to continue experimenting between the lands and seas of home and work. This time by paddling. At least, that was the plan; following two rivers, a canal, the sea, and a creek- all the way to my desk. What usually takes 75 minutes by car took four full days of mostly dragging, burning over 18,000 calories. Sleeping by the river, under a train line and next to a boat ramp, the final drag through the suburbs was a full watershed transect, which is an intimate view into all the goods and bads of humanity- including myself. What was another commuting stunt turned out to be the hardest, most insightful four days of travel I’ve ever done.