Hans Zimmer - Ein Doku-Tipp auf Arte. Lange Jahre war ich fasziniert und zutiefst begeistert, von seinem Sound. Irgendwann verschwamm die individuelle Signatur mit einem Hans Zimmer Sound, der den Filmen wenig persönlichen Anstrich gab. Dennoch ein spannendes Stück Hollywood-Geschichte.
Hans Zimmer ist der bekannteste, gefragteste und revolutionärste Filmkomponist der heutigen Zeit. In seiner glanzvollen 40-jährigen Karriere hat Hans Zimmer die Filmmusik neu definiert: Er hat das Publikum begeistert, neue Techniken entwickelt und neue Generationen mit der unvergleichlichen Dramatik der Orchestermusik vertraut gemacht. Diese Dokumentation zeichnet nun mit einem noch nie dagewesenen Zugang Hans Zimmers erstaunliches Leben und seine Karriere nach, vom Frankfurter Bub im Nachkriegsdeutschland, der von verschiedenen Schulen geflogen ist, hin zu einem oscarprämierten Hollywoodkönig.
Wusstet ihr, dass Sean Connery vor James Bond, der Rolle seines Lebens, als Bodybuilder aktiv war? Und das Ian Fleming eigentlich erst gar nichts mit Connery als Schauspieler für die Rolle des 007 anfangen konnte? Ich jedenfalls nicht. Glücklicherweise konnte ich diese Wissenslücke durch diese Arte-Doku schließen.
James Bond machte Sean Connery zum Weltstar. Als Geheimagent mit Lizenz zum Töten gelang dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Jungen aus Edinburgh von einem Tag auf den anderen der internationale Durchbruch. Doch Connery brauchte lange, um sich vom 007-Image zu lösen. In den 1980-er und 90-er Jahren feierte der unbequeme Schotte große Filmerfolge und bekam einen Oscar.
Arte hat, vermutlich wegen der Nähe zu Halloween, dieser Tage eine sehr sehenswerte Doku über Jamie Lee Curtis im Programm. Die "Scream Queen" hat in über 50 Film- bzw. Serienproduktionen mitgewirkt und bis heute ein bewegtes Leben geführt, dass kaum in einer einstündigen Doku abgebildet werden kann. Anschauen bitte!
Mit ihrem Namen und ihrem Aussehen schien die 20-jährige Jamie Lee Curtis für große Leinwandprojekte mit bedeutenden Regisseuren und für frühen Ruhm bestimmt. Der Durchbruch gelang ihr 1978 mit einem Horrorfilm: John Carpenters „Halloween – Die Nacht des Grauens“, in dem sie als junges Mädchen von einem Psychopathen verfolgt wird. Im Laufe der Zeit wurde sie zu einer Ikone dieses Genres und erhielt deshalb später den Beinamen „Scream Queen“.
Menschen in mehr als 76 Ländern wurden mit der TV-Austrahlung des Freddie Mercury Tribute Konzertes erreicht, dessen Geschichte in dieser Doku wunderbar und interessant aufgearbeitet wurde.
Barry White erkennt man an der Stimme, oder an dem Wissen, dass man durch diese fast einstündige Doku dazugewinnt. Stimme und Doku sind höchst empfehlenswert.
Mit dem Sexappeal seiner Stimme schrieb er Musikgeschichte: Barry White sang sich in den 70er Jahren mit samtig-sonorem Bass in die Herzen seines Publikums. In seiner über drei Jahrzehnte umspannenden Solokarriere schrieb der US-amerikanische Sänger einige der größten Disco-Hits und Soul-Hymnen aller Zeiten.
Kann es zu viele Dokus über Schallplatten geben? Ich denke nicht. Und wie lange das Comeback der Platte nun andauern soll, oder ob es nicht schon längst in der Normalität angekommen ist? Man weiß es nicht. Musiksammler und insbesondere Vinyl-Nerds als Doku sind doch gutes Material für die Zeit zwischen den Jahren.
Wir begleiten drei Unternehmer, die schon vor Jahrzehnten an die Zukunft der Schallplatte glaubten: Björn Bieber, der in Pforzheim Schallplatten presst. Wolfgang Epting aus St. Georgen stellt Plattenspieler her. Helmut Faber gründete in Stuttgart einen Plattenladen: Second Hand Records.
Bis kurz vor Weihnachten gibt es diese Doku über die Jazz-Legende Ella Fitzgerald in der Arte-Mediathek. Wie aktiv Fitzgerald neben der Musik auch in der Bürgerrechtsbewegung war, wird ebenfalls in diesem Dokumentarfilm veranschaulicht. Ein echter Star.
Ella Fitzgerald war die Stimme des Jazz: Bereits mit 15 Jahren gewinnt sie einen Talentwettbewerb im Apollo Theater in Harlem. Wenige Monate später ist Ella Fitzgerald ein Star. Auf den Spuren ihrer mehr als 60-jährigen Karriere bietet der Dokumentarfilm viel Musik voll purer Lebensfreude, zeigt die Sängerin aber auch als engagierte Kämpferin der Bürgerrechtsbewegung.
Anlässlich der Veröffentlichung der Beatles Dokumentation "Get Back" hat das Arte-Format Blow Up den Beatles eine Ausgabe der Sendung gewidmet, in der die Bedeutung der Beatles im Film beleuchtet wird. Die Peter Jackson Doku steht hier auch noch auf der Watchlist. Bisherige Meinungen dazu gern an mich.
Die nordstory vom NDR mit einer Liebeserklärung an den Kiosk, oder das Büdchen - "...einen wie aus der Zeit gefallenen Ort zur Erfüllung von kleinen Wünschen."
Diese Doku von Bernard George ist meine Empfehlung zum heutigen Doku-Donnerstag. Dank neuester Technologie hat sich in den letzten Jahren der zwei der Musikarchäologie enorm weiterentwickeln können. Ziel dieser wissenschaftlichen Disziplin ist es, die Musik der Antike zu entdecken. Wie das abläuft, kann prima in dieser 54-minütigen Doku nachgesehen werden. Der Indiana Jones der Musik, nur ohne Diebstahl. Oder so.
Es war eine spektakuläre Entdeckung für die Wissenschaft: Der Papyrus, der unlängst im Depot des Louvre wiedergefunden wurde, scheint eine antike Partitur zu sein. Die Doku begibt sich auf eine Reise zu den geschichtsträchtigen Stätten von Delphi und Pompeji, um längst verloren geglaubte Klangwelten hörbar zu machen.
Am gestrigen Mittwochnachmittag, wurde die Doku "Madame Tussauds - Ein Leben aus Wachs" bei Arte ausgestrahlt. Wer sie im linearen TV verpasst hat, kann die 85-minütige Doku noch bis einschließlich 06. Juni in der Mediathek nachschauen. Eine Dokumentation über die 200 Jahre alte Geschichte des Wachsfigurenkabinetts, Mythen die sich um Madame Tussauds Wachsfiguren gesponnen haben und alles in allem doch eine tolle Wertschätzung der Arbeit von Marie Tussaud.
Vor knapp 200 Jahren eröffnete Madame Tussaud in London ihr Wachsfigurenkabinett. Heute strömen jährlich mehrere Millionen Besucher in das berühmte Museum und seine weltweiten Zweigstellen. Nur wenige kennen die wahre Geschichte der Museumsgründerin: Für eine Frau des 18. Jahrhunderts war die Französin Marie Tussaud (1761-1850) eine echte Pionierin!
Ridley Scott hat mit seinem Film "Blade Runner" nicht von vornherein einen absoluten Erfolg erlangt. Einige Jahre und einige aktuelle Entwicklungen später, ist der Film Kult. Völlig zurecht, wie diese Arte Doku von Boris Hars-Tschachotin aus dem Jahr 2020 zeigt.
Ridley Scotts Kultfilm "Blade Runner" ist einer der einflussreichsten Science-Fiction-Filme überhaupt. Seine Vision eines Los Angeles im Jahr 2019 ist auf beklemmende Weise aktuell: Klimakatastrophe, Überwachung, übermächtige Konzerne und künstliche Intelligenz sind heute Teil unserer Wirklichkeit. Die Dokumentation zeigt, wie "Blade Runner" vom Kassenflop zum Kultfilm wurde.
Die Musikdoku zum Sonntag: Eine britische Doku aus 2007 über den Aufstieg des Hip-Hop Künstlers und Label-Gründers Jay Z und dessen außergewöhnliche Karriere.
Jay-Z gilt als einer der einer der erfolgreichsten und kreativsten Hip-Hop-Künstler aller Zeiten. Sein Aufstieg begann mit dem wegweisenden Debut-Album "Reasonable Doubt", für das er anfangs kein Label finden konnte. Jay-Z veröffentlichte es 1996 kurzerhand selbst und gründete dazu sein eigenes Label "Roc-A-Fella Records". Damit legte er den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere.
Die Indiana Jones Trilogie gehört, trotz der Tatsache dass viele Dinge nicht gut gealtert sind, nach wie vor zu den Filmen, die ich mir gern ein weiteres Mal anschaue. Von einem vierten Film habe ich nie etwas gehört. Möchte ich auch nicht. :) Diese Arte Doku wirft einen Blick hinter die Kulissen der berühmten Filme über Indy.
Peitsche, Hut, verschlissene Jacke und ein schelmisches Lächeln auf den Lippen - das sind die unverkennbaren Markenzeichen von Indiana Jones. Der Filmheld wird dieses Jahr 40: Der runde Geburtstag bietet die ideale Gelegenheit zur Untersuchung eines popkulturellen Phänomens, das die Filmlandschaft nachhaltig prägte.
Ein Blick auf die frühen Jahre im Schaffen von David Bowie. Eine der vielen guten Dokus über den Ausnahmekünstler in der Arte Mediathek bzw. auf YouTube. Anschautipp!
David Bowies Schaffenszeit begann nicht erst mit "Ziggy Stardust", dem Song der ihm mit den "Spiders from Mars" 1972 zum Durchbruch verhalf. Mitten in der psychedelischen Periode und lange, bevor er David Bowie wurde, experimentierte der junge David Robert Jones mit Folk und Pop. Der Dokumentarfilm wirft mit ehemaligen Weggefährten einen Blick auf diese Anfangsjahre.
Im BR lief Anfang April diese Doku über das Comeback der Kassette. Tatsächlich gefällt mir das Retrogefühl des Kassette hörens, neben der Leidenschaft für Vinyl, auch ganz gut. Ein paar aktuelle Releases liegen hier auch als Kassette vor. Zu dumm nur, dass leider kein Kassettendeck mehr da ist.
Wie das Leben so spult – eigentlich war die Kassette schon begraben, es gab aber nie eine Beerdigung. Und jetzt feiert ein tot geglaubter Tonträger Auferstehung. Geben wir der Kassette eine zweite Chance und hören genauer hin. TV-Sendung vom 4.4.2021
Ian Fleming verdanken wir den Charakter des charismatischen Geheimagenten James Bond. Die Arte-Doku "Gestatten: Fleming, Ian Fleming portraitiert den britischen Schriftsteller und lässt Familie, Weggefährten und Kollegen des Schöpfers von 007 zu Wort kommen.
Jeder kennt James Bond, den Spezialagenten Ihrer Majestät, und seine Vorliebe für schnelle Autos und schöne Frauen. Weniger bekannt ist sein Schöpfer, der britische Schriftsteller Ian Fleming. Die Aussagen von Familienmitgliedern, Weggefährten und Kollegen des Schriftstellers machen deutlich, wie viel Ian Fleming in dessen Figur James Bond steckt.
Ja nun, wer rettet sie denn? Sieht ja alles gerade sehr düster aus was die Club- und Kulturszene dieses Landes angeht. Galv hat Künstler wie Samy Deluxe, Felix Lobrecht und viele mehr getroffen und über die Bedeutung von Clubs und der Kulturlandschaft gesprochen. Kein leichter Tobak in dieser Zeit. Schön aber, eine so aktuelle Sendung zu haben.
Nach einem Jahr ohne Live-Konzerte begibt sich der HipHop-Musiker Galv auf einen Roadtrip quer durch Deutschland. Dabei verschafft er sich einen Überblick über die Lage der Clubs und der Liveszene seiner Subkultur. Mit Samy Deluxe, Felix Lobrecht und vielen anderen Künstlern spricht er über persönliche Geschichten, den Wert und die Bedeutung der Clubs für die deutsche Kulturlandschaft.
Der zweite Beitrag zum heutigen The Clash-Sonntag ist die britische Musikdoku "Rock Legends - The Clash" aus 2010. Die 23 Minuten kurze Doku ist noch bis zum 31.05.2021 auf Arte zu sehen und fast die Geschichte der Punkrockband, deren Karriere in 1976 begann zusammen und erzählt vom Einfluss, den die Musik von The Clash noch bis heute auf Künstler*innen weltweit hat.
Mit einer einzigartigen Kombination aus Intelligenz, Wut und Poesie etablierten sich The Clash als ultimative Punkrockband. Ihre steile Karriere begann 1976, als sie sich aus der frühen Westlondoner Punkszene abhoben. The Clash beeinflussen auch heute noch hunderte von Künstlern weltweit.
Als bekennender Fan von Scores und Film-Soundtracks, kommt mir diese Doku am heutigen Wintersonntag gerade recht. Es geht um die Magie des Sounds in Filmen, also nicht nur die Musik in Filmen. Aber eben indirekt auch darum. Im Laufe der Doku kommen Regisseur*innen wie George Lucas, Steven Spielberg, David Lynch, Barbra Streisand und Sofia Coppola zu Wort. Produziert wurde die Doku von Midge Costin in 2019.
Nur wenige haben die Fähigkeit, die tatsächliche Bedeutung des Sounds für das emotionale Storytelling in den sogenannten visuellen Medien zu verstehen. Der Dokumentarfilm beleuchtet die verborgene Kraft des Sounds in der Filmindustrie durch Auszüge und Interviews mit visionären Regisseuren und deren fantasiereichen Sounddesignern.
Brian Jones ertrank 1969 im Swimmingpool seines Landhauses. Diese Doku erzählt die Geschichte des Gründers der Rolling Stones und die steile, aber nicht sehr lange Karriere eines sehr begabten Musikers, der den 27 Club begründete.
Ein fast 52 Minuten langes Portrait über Nile Rodgers, den legendären Gitarristen und Produzenten dessen musikalische Signatur in Songs von Diana Ross, Michael Jackson, Madonna, Daft Punk oder Eric Clapton wiederzufinden ist. Der Hitmaker!
Sisters with Transistors: Ein Dokumentarfilm über Clara Rockmore, Daphne Oram, Bebe Barron, Pauline Oliveros, Delia Derbyshire, Maryanne Amacher, Eliane Radigue, Suzanne Ciani, and Laurie Spiegel die viel zu wenig berücksichtigten Pionierinnen der elektronischen Musik. Erdacht und erschaffen von Lisa Rovner. Mehr dazu auf SistersWithTransistors.com
The history of women has been a history of silence.
As one of the film’s subjects, Laurie Spiegel explains: “We women were especially drawn to electronic music when the possibility of a woman composing was in itself controversial. Electronics let us make music that could be heard by others without having to be taken seriously by the male dominated Establishment.”
So oft wie ich unbewusst Wissen aus dem Wikipedia Archiv beziehe und auch für die Blogbeiträge hier in den letzten Jahren verwendet habe, sollte man sich auch eigentlich daran erinnern, wie viel Arbeit hinter der freien Enzyklopädie steckt. Klar gibt es hier Ecken und Kanten, Löschdiskussionen etc.. Aber eine Webseite mit einer so großen Anzahl an Beiträgen seit 20 Jahren zu moderieren und zu erhalten, ist auch schon ein starkes Stück. Gut, dass Arte einmal das Versprechen hinter Wikipedia beleuchtet hat.
Im Jahr 2001 erstellte Jimmy Wales den ersten Eintrag auf Wikipedia. 20 Jahre später hat die Website alle Bereiche unseres Alltags durchdrungen. Sie umfasst über 50 Millionen Artikel. Wikipedia beginnt mit einem Versprechen: Die Wissensproduktion, die über Jahrtausende in den Händen von Eliten lag, wird radikal demokratisiert. Doch ist das Onlineprojekt die wahrgewordene Utopie?