Sommerzeit heißt Reisezeit. Jedenfalls im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten. Polo & Pan haben sich seit längerem auf die Fahne geschrieben ihre Reiseeindrücke in ihren Musikproduktionen zu verpacken. Am 25.06.2021 erscheint das neue Polo & Pan Album "Cyclorama". Die zweite LP des Duos ist, corona-konform, eine Zeitreise durch die menschliche Existenz. So viel sollte auch in 2021 drin sein. "Ani Kuni" gibt es als Vorgeschmack bereits jetzt zu hören. Alles weitere dann nach dem Release der LP.
'Ani Kuni is a playful dance track for children big and small. It's a tribute to our favorite childhood lullaby, a timeless Native-American hymn that has touched generation after generation, all around the world.'
Trotz aller Ankündigungen und Trailer bin ich letztlich erst neulich über Twitter auf den neuen Pixar-Film Luca aufmerksam geworden. Der dort eingesetzte offizielle Hashtag-Emoji ließ mich schmunzeln, da ich hinter dem Kürzel zunächst die Corona-Checkin-App vermutetet. Doch genug der Geschichten drumherum.
Der Optimismus bei Disney war groß, dass der neue Pixar-Film trotz der Pandemie wieder in den Kinos laufen könnte. Die Realität sah und sieht leider anders aus, sodass auf einen Streaming-Start bei Disney+ gesetzt wurde. Seit dem 18. Juni gibt es das Werk also für alle Kund*innen als Stream im Abo. Ein wirklich liebevoll gemachter Pixar-Film, der ganz toll vom Anderssein, Freundschaften und von kindlichen Wünschen und Träumen erzählt. Eine echte Empfehlung.
Slut sind zurück. Hania Rani liefert astreine Score-Sounds, Griff und Twisk sind meine Neuentdeckungen zum heutigen #Plattenfreitag. Kings Of Convenience sind gewohnt und vertraut schön. Was für eine Woche!
Musik für Sommernächte auf dem Balkon oder der Terasse - dieses Konzert von The Notwist, aufgezeichnet beim Elbjazz 2021, gehört definitiv dazu. Und damit es nicht in Vergessenheit gerät: Livemusik fehlt. Auch die von The Notwist.
Ton Steine Scherben haben, wenn auch ohne Rio Reiser, vor ein paar Tagen anlässlich ihres 50sten ein Jubiläumskonzert gespielt. Eine über 2,5 Stunden andauernde Zeitreise, die vermutlich nicht nur mich begeistert. Was ist Euer liebster Scherben-Song?
Love Good Fail besingen in "Weekend" Themen wie Freiheit, das Rausgehen und aufgrund der aktuellen Zeit natürlich auch die sehnsüchtig erwartete Post-Lockdown-Zeit. Gleichzeitig kündigt das Duo mit der Single auch ein bald erscheinendes neues Album an, an dem bereits gearbeitet wird. Fans des Chicago House der 80er und 90er könnten an "Weekend" Gefallen finden.
Erstaunlich deutschsprachig, ist der #Plattenfreitag zur 23. Kalenderwoche. Maeckes, Provinz, Monolink, Fritzi Ernst und Islands haben frische Alben für Euch released. Reinhören bitte!
Guck, das Ding ist, dass ich seit Wochen überlege, was ich zu "Mäd Löve", dem jüngsten Album von Mädness, zu sagen habe. Und wer will es mir verargen - ich habe wirklich Schwierigkeiten damit: Nicht, weil mir nichts zu den Texten und der Musik einfällt oder weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Es gibt einfach zu viel dazu zu sagen. Vor allem zu viel Persönliches, das hier nicht hingehört. Den besten Text dazu habe ich also in meinem Kopf. Aber ich schreibe ihn nicht ins Internet. Stattdessen gibt es diese Worte hier. Dies ist nicht der beste Text über dieses Album, es ist nur ein Tribut.
Pünktlich und ohne Gedränge
Trotzdem ein kleiner Einblick: Im besten Text steht ungefähr, dass mir das Album sehr nahe geht und mich so oft abholt wie ein Schulbus. Aber pünktlich und ohne Gedränge. Und genau das ist "Mäd Löve" für mich - pünktlich zur Stelle und das ohne aufdringliches Promo-Geschubse. Die Scheibe kommt zu einer Zeit, wo Songs wie "Handbremse" und "Was hab ich getan" einfach greifen. Das Leben anhalten und den Rest der Welt vorbeiziehen lassen ist geil. Kann und sollte man machen und "Handbremse" ist der irgendwie Air-ige Soundtrack/Denkzettel für uns liebe Getriebene. Bislang mein Song 2021.
"Was hab ich getan" geht hingegen alle an, für die ihr Hobby (z.b. die Musik) gar kein Hobby sondern Charakterzug ist, mit dem nicht nur man selbst leben muss. Da ist nicht nur die eigene Akzeptanz gefragt.
Trotz Übersingle ein Grower
"Boot" mit Mine ging mir wegen diesem "ineimBoot" im Refrain anfangs gehörig auf den Wecker, aber das schliff sich zum Glück ab. Jetzt ist es trotz Übersingle mit genialer Video-Idee ein Grower geworden in dem so viel Wahres steckt. Gleiches Spiel mit "Mantra". Nach ersten Kennenlern-Hakeleien ist es mir ans Herz gewachsen und schlägt im gleichen Takt.
Ich habe mir zum Glück das 2-LP-Set mit den Instrumentals und dem Pop-up-Cover bestellt. Vielleicht dank dem pompösen Artwork von Illustrator Max Löffler eine der schönsten Scheiben der Sammlung.
Mad Love für Mäd Löve
Bleibt abschließend eigentlich nur eine Frage, die man sich auch früher hätte stellen können: Wenn schon erwachsen werden, warum dann nicht einfach cool? Mad Love für Mäd Löve.
Laura-Mary Carter und Steven Ansell sind zurück und haben "A Little Love" für Euch. Den Audio-Stream gibt es auf allen Plattformen, der Progolog-Playlist und hier im Blog.
„We never seem to take the easy road and we never seem to fit in. We are never in step with what is going on, we’re always the weird kids, with our own weird ideas, following our own weird path."
Die Hamburger Band TWISK wird am 18. Juni 2021 das Album "Intimate Polity" bei briillJant Sounds herausbringen. Das Musikvideo zum Song wurde von keinem geringeren als Tom Otte produziert.
'Mind the Gap' from TWISK's upcoming album 'Intimate Polity' (releases 18/06/2021 via brillJant sounds) pre-order/purchase the album 'Intimate Polity': →https://twisk.bandcamp.com →https://orcd.co/twisklp
Der gebürtige Münsteraner Musiker, Komponist und Produzent Kristian Nord veröffentlicht im Oktober 2021 sein Neo-Klassik-Debüt "The Rest Is A Gift". Die Single "The Adventurer" ist samt Musikvideo seit Freitag als Stream verfügbar. Sehr hörenswert!
Die UK Rapperin ENNY war bereits gemeinsam mit ihrer Kollegin Jorja Smith zu Gast bei der The Colors Show. Das Lyric-Video zu "I Want" ist Teil ihrer lang erwarteten Debüt-EP. Premiere wurde Anfang Juni in der BBC Radio 1 Show von Annie Mac gefeiert. Da geht noch einiges, denke ich.
"This tune is deffo a significant song in my musical journey as it was the first song that Paya and I made together. We had no expectation, just vibes, London and some wavy weather. I hope this tune paints more of a picture into the world I’m coming from and the story of the EP. This is one to bubble to and motivate you to get up and get what you want!!”
Malonda positioniert sich laut und deutlich zu Themen wie Feminismus, Sexismus und Rassismus. "Feuerfrau 2.0" ist ein Remake ihres Songs "Feuerfrau", mit dem die Künstlerin dazu aufrufen möchte Fehler zuzugeben, diese zu reflektieren und im ggf. altes Material neu zu überdenken und erneut an den Start zu bringen. Bei der ersten Veröffentlichung des Songs "Feuerfrau" in 2015 verwendete Malonda problematische Bezeichnungen für Amerikanische Ureinwohner*innen und bediente sich stereotypischer Bilder. Der Song wurde mit Unterstützung von Jen Bender (Grossstadtgeflüster) umgetextet und ist nun, samt Musikvideo, wieder am Start. Klare Haltung find ich gut!
Neun Jahre mussten wir uns gedulden, bis wir mit "Talks Of Paradise" neues Material von SLUT zu hören bekommen. "Tell Your Friends" ist der bereits dritte und letzte Vorbote, vor der Veröffentlichung des Albums Mitte Juni.
Die Band hat sich zu einem Quartett reduziert und hat sich vorgenommen, mit dem kommenden Album mit ihren Gewohnheiten zu brechen. "Talks Of Paradise" erzählt keine Geschichten, sondern liefert Stimmungen. Gefällt!
Im April 2000 veröffentlichten DJ Food das Album "Kaleidoscope", das einen neuen Standard in Sachen Trip-Hop, Electronica und Dub-Beats setzte. Rund zwanzig Jahre später, steht nun ein Jubiläum vor der Tür, dass mit der Veröffentlichung eines Begleitalbums gefeiert werden soll.
Während des ersten landesweiten Lockdowns in England setzten sich Strictly Kev und Patrick Carpenter aka PC daran, in ihren Archiv nach Material zu suchen, mit dem man das Jubiläum des Werks zelebrieren könnte. Die beiden entdeckten Aufnahmesessions, alternative Mixe und unveröffentlichte Songskizzen, die nun am 16.07.2021 als "Kaleidoscope Companion" veröffentlicht werden. "The Crow (Slow)" ist der erste Vorabtrack, des alternativen DJ-Food Albums.
Eine wunderbare Mischung an Remixen des klassischen Jazz-Plattenlabels Blue Note. Selektiert und zusammengestellt von niemand geringerem als Jazzmaster Mike. Kommt gut und vor allem entspannt durch den Sonntag!
Kurze Wochen, lange Wochenenden, da bleibt viel Zeit um Musik zu hören, bzw. Musikvideos zu schauen. Es kommt daher also gerade zur rechten Zeit, dass ich in dieser Woche an der Reihe bin, Euch ein paar neue Tippi Toppi Musikvideos vorzustellen. Im Wechsel mit Marco, Martin und Maik stellen wir Euch jede Woche ein paar Videos vor, die ihr gesehen haben solltet. Die Musik spielt dabei auch immer eine Rolle, zu allererst geht es aber um die Videos.
Den Anfang der heutigen Ausgabe macht Sigrid. Im Video zur Single “Mirror”, wird der starke Song durch schnelle Szenenwechsel und tolle Bilder untermalt. Drüben bei Notion gibt es sogar Behind The Scenes-Material von der Produktion des Videos. Alles sehr sehenswert. Melanie und Jochen haben sich in der aktuellsten Ausgabe ihres Newsletters ZwischenZweiundVier ebenfalls mit Sigrid und “Mirror” befasst. Lesenswert (wie immer).
Max Cooper hat die Isolation während der Pandemie genutzt, um “Leaving This Place” zu schreiben. Ein Stück Musik, dass samt Video einfach nur nach Eskapismus und einer audiovisuellen Auszeit schreit. Es lohnt sich, in die Welt von Max Cooper und Jazer Giles abzutauchen, das Durchbrechen von Strukturen und Regeln der Kunst zuzulassen und der Realität für einen Moment zu entfliehen.
Das Musikvideo zur Weezer Single “All the Good Ones” wurde am 7. Mai 2021 zusammen mit dem Album “Van Weezer” veröffentlicht. Inszeniert wurde das Video von Jim Dirschberger. Die Animationen kommen von Steven Gong und das mit Artwork von keinem geringeren als dem Charakter Designer von Bob’s Burgers Jay Howell. Ein Tippi Toppi Video!
Bei den Tippi Toppi Musikvideos darf es auch mal ordentlich schräg zu gehen. Und somit endet die 74. Ausgabe mit einem Song, der rein vom Titel her melancholischer hätte sein können, als er es am Ende ist. Song und Video sind bunt, wild und verrückt und gehören genau deshalb in dieses kleine Musikvideo-Archiv.
Crypto-Kunst oder sogenannte NFT-Art mausert sich entweder gerade zum ganz großen Ding, oder wird ähnlich wie es Krypto-Währungen immer wieder tun, völlig aufgeblasen irgendwann wieder zerplatzen. Arte hat mit Serwah Attafuah, Lil Internet, Boys Noize und Anika Meier gesprochen. Es ist immerhin interessant so eine Entwicklung zu verfolgen.
Crypto-Kunst bietet Digitalkünstler:innen ein neues Monetarisierungsfeld. Jetzt können sie mit ihren Arbeiten, die sie bisher umsonst bei Instagram und Co. gehostet haben, direkt an Sammler als NFTs verkaufen. Was sind NFTs und warum spricht gerade die ganze (Kunst-)Welt davon?
SerwahAttafuah ist eine der wenigen weiblichen Stars in der Cryptokunst-Szene. Musikvideo-Regisseur und Produzent Lil Internet hinterfragt den NFT-Hype. Anika Meier ist Kuratorin und Kolumnisten für das Monopol Kunst-Magazin. Sie versteht das Internet und den klassischen Kunstmarkt.
Techno-DJ Boys Noize experimentiert schon länger mit NFTs, im März hat er sein erstes Musikvideo als NFT gedropt.
Seb Skelly verzaubert den New-Wave-Klassiker "Don't You Want Me" von The Human League in einer sensationelle Brass Version. Wer Blasinstrumente beherrscht, findet sogar die passenden Arrangements samt Noten im Youtube-Kanal von Seb. Großartig.
"At The Moment" ist der Titel der LP, die Niall Mannion aka Mano Le Tough für den 20. August angekündigt hat. Die erste Single „No Road Without A Turn“ ist bereits erschienen und kann hier im Blog über das Video und über die Progolog.de-Playlist auf Spotify angehört werden. Insgesamt 13 Tracks sind angekündigt. Tracklist und Stream gibt es hier.
Veröffentlichungen von Poté, Fortuna Ehrenfeld, Rise Against, Wolf Alice, Japanese Breakfast und Lucy Kruger & The Lost Boys runden den #Plattenfreitag ab und schicken Euch mit viel guter Musik ins Wochenende.
Wie schön Volkslieder klingen können, wenn sie durch eine Electronica-Mangel gedreht wurden, hatte ich Euch ja hier neulich schon erzählt. Ghostcar haben nun ihrer experimentelle EP "With The Sneatles" veröffentlicht. Fünf Beatles Klassiker, neu interpretiert als Electronica-Tracks, die man so zuvor noch nicht gehört hat. Mag nicht jedem gefallen, aber als Experiment ist es allemal interessant.
Ronny und Rudi aka Das Kraftfuttermischwerk haben auf einen Ausflug in die Pampa ein bisschen DJ-Equipment, Nebel, eine Tischtennisplatte und ein bisschen Sicherheitspersonal mitgenommen. Herausgekommen ist dieses schmucke Video zum Track "Yellistone Nationalpark". Den Track findet ihr auf dem Album "Es macht auch wirklich keiner mit". Erschienen zum Jahresende auf Bandcamp.
Am gestrigen Mittwochnachmittag, wurde die Doku "Madame Tussauds - Ein Leben aus Wachs" bei Arte ausgestrahlt. Wer sie im linearen TV verpasst hat, kann die 85-minütige Doku noch bis einschließlich 06. Juni in der Mediathek nachschauen. Eine Dokumentation über die 200 Jahre alte Geschichte des Wachsfigurenkabinetts, Mythen die sich um Madame Tussauds Wachsfiguren gesponnen haben und alles in allem doch eine tolle Wertschätzung der Arbeit von Marie Tussaud.
Vor knapp 200 Jahren eröffnete Madame Tussaud in London ihr Wachsfigurenkabinett. Heute strömen jährlich mehrere Millionen Besucher in das berühmte Museum und seine weltweiten Zweigstellen. Nur wenige kennen die wahre Geschichte der Museumsgründerin: Für eine Frau des 18. Jahrhunderts war die Französin Marie Tussaud (1761-1850) eine echte Pionierin!